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Bachelor Mobility: Neuer Studiengang an der Hochschule Luzern

Mobilitäts-Profis der Zukunft! Die Mobilitätsbranche steht vor grossen Umbrüchen. Deshalb sind neue Fachleute gefragt. Die Hochschule Luzern startet im Herbst 2020 den neuen Bachelor Mobility, Data Science and Economics und bündelt so die Kräfte ihrer Departemente Informatik, Technik & Architektur und Wirtschaft in einem interdisziplinären Studiengang, um die Expertinnen und Experten für den Arbeitsmarkt von morgen auszubilden.

Foto: Pixabay

Die Mobilitätsbranche wird zurzeit durchgerüttelt – viele Fragen sind ungeklärt: Sitzen wir schon bald in selbstfahrenden Autos? Wie sieht das Eisenbahnnetz in 20 Jahren aus? Was müssen Mobilitätsunternehmen tun, um in Zeiten des digitalen Wandels bestehen zu können? Wie können aus Mobilitätsdaten neue Erkenntnisse gewonnen werden? Welche Aspekte des Verkehrs wirken sich besonders stark auf den Klimawandel aus? Und wie bewegen wir uns in Zukunft von A nach B?

Co-Leiterin des Studiengangs: «Fachkräfte sind gefragt!»

«Um die heute noch unbekannte Mobilitätswelt mitgestalten zu können, sind Fachkräfte gefragt, die wirtschaftliches und technisches Wissen vereinen und sich auch mit Informationstechnologien und dem Verarbeiten von Daten gut auskennen. Im neuen Bachelor bereiten wir unsere Studentinnen und Studenten genau darauf vor», so Ann-Kathrin Seemann, Co-Leiterin des Studiengangs Mobility, Data Science and Economics.

Verkehrsplanung und das Bauen von Infrastruktur

Die klassische Verkehrsplanung und das Bauen von Infrastruktur bleiben wichtige Aspekte der Mobilität. «Es gibt aber zwei Hauptfaktoren, welche die Branche vor ganz neue Herausforderungen stellen: Die digitale Revolution und der zunehmende Druck, klimafreundlich zu werden. Selbst traditionelle Autobauer stellen schon heute mehr digitale Expertinnen und Experten als klassische Ingenieure ein», sagt Martin Schonger, Co-Studiengangleiter. Daher ist das Fach Data Science vom ersten Semester an als integraler Bestandteil der Ausbildung im neuen Bachelor verankert.

Die Studierenden werden sich zudem intensiv mit den naturwissenschaftlichen Hintergründen des Klimawandels beschäftigen und lernen, welche Gegenmassnahmen im Mobilitätssektor wirksam wären. «Und das immer aus Sicht der volkswirtschaftlichen Forschung und mit Blick auf die Nützlichkeit für das Allgemeinwohl. Die Studentinnen und Studenten werden befähigt, ganzheitliche und zukunftsfähige Mobilitätslösungen zu entwickeln und diese mit interdisziplinären Arbeitsmethoden praxisnah umzusetzen», so Schonger.

Der Studiengang ist auf direkte Anwendung und Praxisnähe ausgerichtet. Vom ersten Jahr an arbeiten Studierende in Projektteams zusammen und lernen Design Thinking und moderne, agile Arbeitsmethoden anhand realer Probleme von Partnern und Auftraggebern aus Wirtschaft und Staat kennen.