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Nach brutalen Hasskommentaren: Mirjam Jäger engagiert Anwalt

Am Wochenende kritisierte Mirjam Jäger auf Instagram die Anti-Rassismus-Demonstrationen. Dafür erntete sie extremen Hass und unzählige Gewalt- und Morddrohungen. Nun will Mirjam Jäger die primitiven Urheber zur Rechenschaft ziehen. «Ich bin keine Rassistin», sagt Jäger.

«Wir erhielten mehrere 100 Morddrohungen. Unser Auto soll brennen. Es ist wirklich heftig», sagte Jäger gestern im «TalkTäglich» bei Tele Züri.

Mimi Jäger (37 und im 7. Monat Schwanger) kritisierte am Samstag die «Black Lives Matter» Demonstration in Zürich. «Jetzt habt ihr aber genug demonstriert», meint der Ex-Skistar auf Instagram frustiert. Der Grund dafür: Die schwangere Zürcherin und Schatz Rafael Beutl (34) wollten mit dem Auto nach Zürich fahren. Sie kritisieren auch die nicht eingehaltenen Corona-Schutzmassnahmen.

Urheber sollen vor Gericht gezogen werden

Die Reaktionen kamen am Sonntag. Für ihre Aussagen erntete Mirjam Jäger Hass und massive Drohungen! «Wir erhielten mehrere 100 Morddrohungen. Unser Auto soll brennen. Es ist wirklich heftig», sagte Jäger gestern im «TalkTäglich» bei Tele Züri. «Das muss nun ein Ende haben, Menschen die solche Droh-Kommentare schreiben müssen gestoppt werden. Es geht definitiv zu weit!» Sie prüfe nun mit ihrem Anwalt was zu machen sei.

Demo-Organisatoren nehmen Jäger in Schutz

«Wir haben die Geschichte mitbekommen und verstehen den Unnmut, den gewisse Personen gegenüber ihr und ihren Aussagen haben», sagt Mitorganisatorin Nina Müller zu Nau.ch. «Dennoch raten wir von jeglicher Drohung gegen solche Personen ab. Dies ist nicht in unserem Interesse.» Für Jäger ist der Schaden gross. Sie verlor gleich mehrere Aufträge, etwa von Philips und der Schweizerischen Post. Letzte kündigte an: «Wir werden in Zukunft nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten.»

Staatsbetrieb Post stellt Jäger auf Twitter als Rassistin bloss

Nun verlangt Jäger von der Post eine Entschuldigung, wie sie in der Sendung «TalkTäglich» sagt. «Die Post hat einen Riesenschaden angerichtet», so Jäger. Mit dem ersten Statement vom Montag habe ihr der Konzern Rassismus unterstellt, dabei aber keine Rücksprache mit ihr genommen. Erste Kontakte zwischen dem Agenten von Jäger und der Post seien am Dienstag aufgenommen worden. Sie sei selbständig erwerbend und durch die erste Reaktion der Post auch wirtschaftlich geschädigt worden. Zu allfälligen Schadenersatzforderungen wollte sie sich nicht äussern.