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«Private Dancer»: Radio Lozärn stellt Tina Turner vor

Tina Turner gehört mit über 200 Millionen verkauften Tonträgern zu den weltweit erfolgreichsten Sängerinnen. 2013 nahm sie die Schweizer Staatsbürgerschaft an, bis dahin war sie US-amerikanische Staatsbürgerin.

Die Menschen in Europa seien toleranter als in den USA, sagt Tina Turner. Auch deswegen lebt die legendäre Sängerin in der Schweiz. Bild: tinaturnerofficial.com

Zusammen mit ihrem gewalttätigen Ex-Mann Ike (1931–2007) landete sie erste Hits und tourte unter anderen mit den Rolling Stones. 1978 liess sie sich von ihm scheiden und verzichtete dabei auf sämtliche Rechte an der gemeinsamen Musik. In den 80er-Jahren wurde Turner zum Mega-Star und verkaufte mehr als 200 Millionen Tonträger.

Mitte der 1970er-Jahre hatte Tina Turner ihren Mann verlassen und musste an Nostalgie-Konzerten auftreten, um zu überleben. Dann kam das unerwartete Comeback. 1984 war Turners grosses Jahr. Es gelang ihr sich in der Popwelt gegen halb so alte Sängerinnen durchzusetzen. Ein Jahr nach dem Comeback-Album «Private Dancer» erhielt sie drei Grammys – zwei davon für dieses Lied.

Seit 1994 lebt das Paar nun dauerhaft in der Schweiz

Tina Turner wurde als amerikanische Staatsbürgerin in den Vereinigten Staaten geboren. Dort verbrachte sie einen grossen Teil ihres Lebens. Einige Jahre wohnten Tina Turner und ihr deutscher Lebensgefährte, der ehemalige Musikmanager Erwin Bach, in Köln. Seit 1994 lebt das Paar nun dauerhaft in der Schweiz.

Turner hat vier Kinder: Sohn Craig (geb. 1958, 2018 durch Suizid verstorben) stammte aus einer Affäre mit dem Saxofon-Spieler Raymond Hill. Sohn Ronald Renelle (geb. 1960) ist das einzige biologische Kind mit Ike Turner. Ike Jr. (geb. 1958) und dessen Bruder Michael (geb. 1959) stammen aus Ike Turners erster Ehe mit Lorraine Taylor und wurden von Tina Turner adoptiert.

Am 9. Januar 2010 gewann Tina Turner anlässlich einer Galaveranstaltung des Schweizer Fernsehens in Zürich den SwissAward in der Kategorie Show. Die sichtlich gerührte Sängerin sagte in einem Interview, dass sie stolz sei, den Preis als Nichtschweizerin erhalten zu haben. Sie fühle sich mit der Schweiz verbunden.

Bürgerrecht ihrer Wohngemeinde Küsnacht

2012 beantragte sie die schweizerische Staatsbürgerschaft. In der Folge bekam Tina Turner-Bullock, so ihr amtlicher Name, im 4. Quartal 2012 das Bürgerrecht ihrer Wohngemeinde Küsnacht. Im Januar 2013 wurde ihr das Kantonsbürgerrecht und die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung erteilt, womit sie Schweizer Bürgerin wurde. Im Oktober 2013 gab Turner ihre US-amerikanische Staatsangehörigkeit auf.