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Uni Luzern und Coronavirus: Start in digitalen Lehrbetrieb gelungen

Die Universität Luzern ist gut in den ausschliesslich digitalen Lehrbetrieb gestartet. Mehr als 70 Lehrveranstaltungen wurden bereits am ersten Tag nach der Schliessung ohne grössere Probleme über eine neue Online-Plattform abgehalten. Und: Die Luzerner Kantonalbank hilft Unternehmen.

Dominik Gasser hält seine Vorlesung im Schuldbetreibungs- und Konkursrecht im leeren Hörsaal, online verfolgt von über 100 Studierenden. Bild: Uni Luzern.

Die Dozierenden nutzten dabei die vielfältigen Möglichkeiten, welche ihnen die Plattform bietet: von Live-Streams über Aufzeichnungen, welche zu einer beliebigen Zeit abgerufen werden können bis zu Mischformen aus beiden, aufgezeichnet im Büro, im Hörsaal oder von zu Hause aus.

Eine grosse Herausforderung

Die Umstellung auf den digitalen Lehrbetrieb war angesichts der kurzen verfügbaren Zeit eine grosse Herausforderung. In nur einer Woche wurde die neue E-Learning-Plattform beschafft und in Betrieb genommen, die Schulungen der Dozierenden erfolgte über das Wochenende. Damit konnte der Lehrbetrieb nach der per anfangs Woche erfolgten Schliessung des Uni/PH-Gebäudes im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus ohne Unterbruch fortgesetzt werden.

Die Universität Luzern bot zuvor bereits ausgewählte E-Learning-Angebote an, insbesondere ein Fernstudium in Theologie.

Luzerner Kantonalbank bietet Hilfe

Vom Coronavirus werden viele Klein- und mittelgrosse Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen, die den Betrieb schliessen müssen. Sind sie Kunden der Luzerner Kantonalbank, bietet diese Hilfe an. Bis am 19. April sind in der Schweiz alle Läden, die keine Güter für den täglichen Bedarf anbieten, geschlossen. Dazu kommen viele Klein- und mittelgrosse Unternehmen, die den Betrieb ebenfalls einstellen oder zumindest reduzieren müssen, um das Coronavirus an seiner Ausbreitung zu hindern.

Das kostet. Darum hat die Luzerner Kantonalbank (LUKB) beschlossen, neben den vom Bund bereits zugesicherten 10 Milliarden Franken selber Soforthilfe in der Höhe von 50 Millionen Franken bereitzustellen.

Reduzierte Zinsen, flexible Rückzahlung

Wie einer Medienmitteilung der Bank zu entnehmen war, ist das Geld als Liquiditätshilfe zu verstehen und steht ausschliesslich den Kunden der LUKB zur Verfügung. Voraussetzung für die Auszahlung von solchen Krediten sind eine intakte Auftragslage und gesunde finanzielle Verhältnisse vor Ausbruch der Coronavirus-Krise.

Die Rückzahlungsmodalitäten seien bewusst flexibel ausgestaltet und werden zwischen der LUKB und den KMU jeweils individuell festgelegt, heisst es in der Mitteilung weiter. Ausserdem biete die Bank die Kredite zu einem gegenüber den üblichen Marktkonditionen stark reduzierten Zinssatz an.