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Vorbildlich: Corona-Schutzkonzepte an Luzerner Schulen funktionierten

Nach drei Schulwochen ziehen die Verantwortlichen im Bildungs- und Kulturdepartement von Luzern eine erste Bilanz über die coronabedingten Quarantäne- und Krankheitsfälle. Es zeigt sich: mit Hilfe der Maskenpflicht ‒ wo der Mindestabstand nicht eingehalten wird ‒ kann der Unterricht trotz einzelner positiv getesteter Lernender und Lehrpersonen mehrheitlich normal durchgeführt werden. Radio Lozärn mit den Details. 

Der Start ins neue Schuljahr verlief dieses Jahr nicht wie sonst: Corona verändert zumindest teilweise den Alltag im Unterricht der Schülerinnen und Schüler im Kanton Luzern. Während in der Volksschule mit ihren rund 41’000 Schülerinnen und Schülern vom Kindergarten bis zur Sekundarschule) Masken und Abstandsregelungen nur im Ausnahmefall gelten, müssen die Lernenden der Gymnasien und Berufsfachschulen (nach dem 9. Schuljahr) die 1,5-Meter Abstandsregelung einhalten. Wenn das nicht möglich ist, gilt eine generelle Maskenpflicht.

Die Regeln werden gut eingehalten

Nach drei Wochen Unterricht im neuen Schuljahr zogen die drei Dienststellen Volksschul- respektive Gymnasialbildung sowie Berufs- und Weiterbildung eine erste Bilanz. Es zeigt sich: insgesamt vermelden die Schulen wenige Krankheits- und Quarantäne-Fälle. Die Schutzkonzepte werden grossmehrheitlich gut eingehalten und das Contact Tracing funktioniert.

Den Lehrpersonen ist die Wichtigkeit der Umsetzung der Schutzmassnahmen bewusst, die Lernenden der oberen Klassen halten sich wo vorgeschrieben an die Maskenpflicht. In den Aussenbereichen werden die vorgeschriebenen Abstandsregeln aber oft nicht eingehalten. Vorgesehen ist, die geltenden Schutzkonzepte bis zu den Herbstferien nicht zu ändern, das derzeitige Vorgehen an den Schulen scheint angesichts der aktuellen Fallzahlen angemessen zu sein.

Bisher wenige Fälle an Luzerner Volksschulen

Auf Volksschulstufe (inklusive Sonderschulen) sind aktuell 12 Lehrpersonen und 44 Kinder in Quarantäne. Abgesehen vom Kindergarten in Kriens, wo eine Abteilung eine Woche nach Schulbeginn wegen einer positiv getesteten Lehrperson geschlossen werden musste, sind keine weiteren grossen Ausfälle aus den Gemeinden gemeldet worden. Mittlerweile sind in Kriens keine Schüler/innen und Lehrpersonen mehr in Quarantäne.

Bei Husten, Halsschmerzen oder Fieber zu Hause bleiben

Die Dienststelle Volksschulbildung unterstützt die Schulleitungen mit wöchentlichen Informationen und Hilfestellungen zum Umgang mit der Pandemie. Aktuell wird zunehmend nachgefragt, was zu tun sei, wenn die Kinder mit Symptomen wie Schnupfen oder Husten zur Schule kommen, wie es saisonal mit Herbstbeginn und Grippesaison normal ist. Hier gibt die Dienststelle Volksschulbildung im Rahmenschutzkonzept vor, dass Schülerinnen, Schüler und Schulpersonal zu Hause bleiben, wenn sie die typischen Corona-Symptome (Fieber, Halsschmerzen, Husten, Kurzatmigkeit, Fehlen des Geruchs- oder Geschmackssinns) aufweisen.

Häufigste Symptome:
Fieber
Trockener Husten
Müdigkeit

Seltenere Symptome:
Gliederschmerzen
Halsschmerzen
Durchfall
Bindehautentzündung
Kopfschmerzen
Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns
Verfärbung an Fingern oder Zehen oder Hautausschlag

Schwere Symptome:
Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit
Schmerzen oder Druckgefühl im Brustbereich
Verlust der Sprach- oder Bewegungsfähigkeit

Wenn Sie schwere Symptome haben, wenden Sie sich umgehend an einen Arzt. Rufen Sie in jedem Fall in der Praxis bzw. medizinischen Einrichtung an, bevor Sie sie aufsuchen.