{"id":115829,"date":"2020-03-16T06:20:49","date_gmt":"2020-03-16T05:20:49","guid":{"rendered":"https:\/\/2024.radio-luzern.ch\/?p=115829"},"modified":"2020-03-16T06:26:22","modified_gmt":"2020-03-16T05:26:22","slug":"coronavirus-luzern-kantonsspital-rechnet-mit-ansturm-von-corona-patienten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.radio-luzern.ch\/coronavirus-luzern-kantonsspital-rechnet-mit-ansturm-von-corona-patienten\/","title":{"rendered":"Coronavirus Luzern: Kantonsspital rechnet mit Ansturm von Corona-Patienten"},"content":{"rendered":"

Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) ist im Krisenmodus und baut seine Kapazit\u00e4ten zur Behandlung von Corona-Patienten an allen drei Standorten aus. Droht den Schweizer Spit\u00e4lern trotzdem der Kollaps?<\/strong><\/p>\n

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Um auf diese Situation bestm\u00f6glich vorbereitet zu sein, werden an allen drei LUKS-Standorten die Pl\u00e4tze f\u00fcr Corona-Patienten ausgebaut. Bild: LUKS.<\/figcaption><\/figure>\n

Die Notfallstationen der Lombardei stehen am Rande des Zusammenbruchs. T\u00e4glich werden Dutzende Menschen eingeliefert, alle mit der gleichen Diagnose: beidseitige Lungenentz\u00fcndung. Viele von ihnen k\u00f6nnen nicht mehr aus eigener Kraft atmen \u2013 doch die Beatmungsger\u00e4te werden knapp. Daniele Macchini, Assistenzarzt im Spital Bergamo, schildert die dramatische Situation in einem Hilferuf auf Facebook: \u00abEs ist Krieg, und die Schlachten finden ununterbrochen statt, Tag und Nacht.\u00bb Der Krieg, den er meint, ist der Kampf gegen Covid-19.<\/p>\n

Drohen \u00e4hnliche Zust\u00e4nde auch in der Schweiz? V\u00f6llig ausgeschlossen ist das nicht. Nur eines steht schon heute fest: Rund f\u00fcnf Prozent der Erkrankten brauchen Intensivpflege mit k\u00fcnstlicher Beatmung von bis zu vier Wochen. Klar ist auch: In der Schweiz gibt es gegenw\u00e4rtig 1000 Betten auf Intensivstationen, 850 davon sind mit Beatmungsger\u00e4ten ausger\u00fcstet.<\/p>\n

Jetzt z\u00e4hlt jede Stunde<\/h2>\n

Alles muss unternommen werden um die Spit\u00e4ler zu entlasten. Auch Luzern reagiert! Aufgrund der aktuellen Lageentwicklung rechnet das Luzerner Kantonsspital (LUKS) damit, dass die Zahl der F\u00e4lle, welche hospitalisiert werden m\u00fcssen, in den n\u00e4chsten Tagen und Wochen stark ansteigen wird. Um auf diese Situation bestm\u00f6glich vorbereitet zu sein, werden an allen drei LUKS-Standorten die Pl\u00e4tze f\u00fcr Corona-Patienten ausgebaut.<\/p>\n

So wurde die in der vergangenen Woche er\u00f6ffnete Isolierungsstation in Luzern mittlerweile vom 10. Stock Ost auf den 10. Stock West ausgeweitet und auch in Sursee und Wolhusen stehen mehrere Betten speziell f\u00fcr Corona-Patienten bereit. Zudem ist derzeit ein Ausbau der Intensivbetten in Planung. Weitere Kapazit\u00e4ten k\u00f6nnen kurzfristig aktiviert werden.<\/p>\n

Andere OPs m\u00fcssen verschoben werden<\/h2>\n

Damit gen\u00fcgend Personal f\u00fcr die Betreuung von Corona-Patienten eingesetzt werden kann, m\u00fcssen Wahleingriffe verschoben werden, sofern dies medizinisch zu verantworten und f\u00fcr den Patienten zumutbar ist. Die entsprechenden Vorabkl\u00e4rungen werden derzeit gemacht und die betroffenen Patientinnen und Patienten zu gegebener Zeit informiert.<\/p>\n

Ab dieser Woche ist zudem vorgesehen, dass Mitglieder der kantonalen Samaritervereine auf der Isolierungsstation in Luzern (im ambulanten Bereich) eingesetzt werden. Diese Unterst\u00fctzung durch den Schweizerischen Samariterbund tr\u00e4gt zur Entlastung der station\u00e4ren Pflegenden bei.<\/p>\n

Noch immer nicht bei den Menschen angekommen<\/h2>\n

An einer Pressekonferenz hat der Bundesrat versch\u00e4rfte Massnahmen wegen des neuartigen Coronavirus bekanntgegeben. Dazu geh\u00f6rte auch die Schliessung von Skigebieten. Trotzdem konnte man am Samstag dort Skifahren: Der Titlis war als eines von wenigen Skigebieten ge\u00f6ffnet, wie die \u00abLuzerner Zeitung\u00bb berichtet. Bundesrat Berset habe dies als illegal bezeichnet.<\/p>\n

Rund 4000 Skifahrer seien an diesem Tag im Gebiet unterwegs gewesen. Das seien etwa 25 Prozent weniger Wintersportler als an einem normalen Wochenende. \u00abDas war eine schwierige Situation, der Bund hat unklar kommuniziert\u00bb, sagt der CEO der Titlisbahnen Norbert Patt zur \u00abLZ\u00bb. Und am Sonntag waren in der Stadt Luzern (z.B. beim Rathausquai) zudem die Terrassen der Restaurants randvoll wie eh und je – ob sich das r\u00e4cht?<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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