{"id":117557,"date":"2020-09-03T14:01:46","date_gmt":"2020-09-03T12:01:46","guid":{"rendered":"https:\/\/2024.radio-luzern.ch\/?p=117557"},"modified":"2020-09-03T14:02:08","modified_gmt":"2020-09-03T12:02:08","slug":"taucher-bergen-handgranaten-aus-dem-rotsee","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.radio-luzern.ch\/taucher-bergen-handgranaten-aus-dem-rotsee\/","title":{"rendered":"Taucher bergen Handgranaten aus dem Rotsee"},"content":{"rendered":"

Spezialisten der Luzerner Polizei und der Schweizer Armee haben in dieser Woche in mehreren Tauchg\u00e4ngen Handgranaten im Rotsee lokalisiert, markiert und geborgen. Aufgrund der schwierigen Tauchverh\u00e4ltnisse konnten weniger Handgranaten entsorgt werden als urspr\u00fcnglich geplant. Der Einsatz verlief ohne Zwischenf\u00e4lle. <\/strong><\/p>\n

Zwischen dem 1. und dem 3. September 2020 hat die Luzerner Polizei mit Unterst\u00fctzung von Spezialisten der Schweizer Armee Munitionsmaterial aus dem Rotsee im Bereich s\u00fcdwestlich der Rotsee-Badi geborgen und entsorgt. Rund 20 Handgranaten des Typs Siegwart DHG 16 wurden dabei aus dem Wasser genommen. Urspr\u00fcnglich war angedacht, dass bei den verschiedenen Tauchg\u00e4ngen in dieser Woche noch mehr Handgranaten lokalisiert, markiert und geborgen werden k\u00f6nnen. Die Tauchverh\u00e4ltnisse, insbesondere die schlechte Sicht im Wasser, liessen dies allerdings nicht zu.<\/p>\n

\"\"<\/a>Bei den Bergungsarbeiten waren nebst Polizeitauchern der Luzerner Wasserpolizei auch Mitarbeiter der Schweizer Armee im Einsatz. Die Taucheins\u00e4tze und die eigentliche Bergung der Munition leisteten Spezialisten des Kommandos KAMIR, des Kompetenzzentrums der Armee f\u00fcr den Bereich Kampfmittelbeseitigung und Minenr\u00e4umung. Mit einem Spezialtransportfahrzeug wurden die Handgranaten zur fachgerechten Entsorgung bei der Ruag gefahren. Der Einsatz verlief ohne Zwischenf\u00e4lle. Der Rotsee sowie der Wanderweg entlang des Rotsees mussten aus Sicherheitsgr\u00fcnden kurzzeitig gesperrt werden.<\/p>\n

\"\"<\/a>
\nSicherheitshinweis f\u00fcr die Bev\u00f6lkerung:<\/strong>
\nGem\u00e4ss Untersuchungen, welche durch die armasuisse an den 2019 geborgenen Handgranaten durchgef\u00fchrt wurden, halten die Experten fest, dass die Handgranten f\u00fcr die Bev\u00f6lkerung ungef\u00e4hrlich sind, so lange sie im Wasser sind. Das Z\u00fcndsystem der Granaten ist nass und kann in diesem Zustand nicht zur Ausl\u00f6sung gebracht werden. Werden die Handgranaten aber aus dem Wasser genommen und trocknen aus, muss davon ausgegangen werden, dass die Gefahr einer Ausl\u00f6sung wieder besteht.<\/p>\n

\"\"<\/a><\/p>\n

Historisches:<\/strong>
\n1916:<\/strong> In Ebikon, oberhalb des Rotseeufers beim Seeausfluss, explodiert am 20. Oktober ein Magazin eines privaten Betriebes. Die Firma Siegwart stellte w\u00e4hrend des Ersten Weltkrieges Handgranaten des Typs Siegwart DHG 16 her, welche die Schweizer Armee testete. Zum Einsatz gelangten die Handgranaten nicht. Beim Ungl\u00fcck starben f\u00fcnf Personen. Munition und Geb\u00e4udeteile wurden in den Rotsee geschleudert. Die genaue Anzahl der Handgranaten, die sich im See befinden, ist unbekannt. Man sch\u00e4tzt die Anzahl auf \u00fcber 10\u2019000.
\n1979<\/strong>: Nach der Abwassersanierung 1970 und dem Ausbau der Rotseebadi wird erstmals eine Absuche und Bergung von Handgranaten durchgef\u00fchrt.
\n2000\/2001:<\/strong> Weitere Tauch- und Bergungsg\u00e4nge. Insgesamt werden rund 1600 Handgranaten sichergestellt. Die Fundstellen liegen bis zu 15 Meter tief in der N\u00e4he der Rotseebadi.
\n2019\/2020:<\/strong> Hinweise aus der Bev\u00f6lkerung f\u00fchren zu weiteren Tauchg\u00e4ngen und zur Bergung von Handgranaten.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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