{"id":125331,"date":"2022-05-10T21:19:27","date_gmt":"2022-05-10T19:19:27","guid":{"rendered":"https:\/\/2024.radio-luzern.ch\/?p=125331"},"modified":"2022-05-10T21:20:53","modified_gmt":"2022-05-10T19:20:53","slug":"gaming-im-fokus-so-entwickelt-sich-der-schweizer-markt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.radio-luzern.ch\/gaming-im-fokus-so-entwickelt-sich-der-schweizer-markt\/","title":{"rendered":"Gaming im Fokus: So entwickelt sich der Schweizer Markt"},"content":{"rendered":"

Gaming in der Schweiz<\/h1>\n

In der Schweiz wird gerne gespielt. Laut einer aktuellen Studie, die in den \u201eGaming Atlas Schweiz 2021\u201c eingeflossen ist, behaupten fast 45 Prozent der Bev\u00f6lkerung von sich selbst, regelm\u00e4ssig Videospiele zu spielen. Regelm\u00e4ssig bedeutet dabei mindestens f\u00fcnf Stunden pro Woche. Mehr als 25 Prozent der Schweizer sollen dem Gaming Atlas zufolge sogar bis zu 30 Stunden pro Woche mit ihrem digitalen Hobby verbringen. Zwar weiss die Bev\u00f6lkerung auch das analoge Leben<\/span><\/a> nach wie vor zu sch\u00e4tzen, die Tatsache l\u00e4sst sich dennoch nicht ignorieren, dass das Interesse am Gaming w\u00e4chst und in weiten Teilen des Alltags angekommen ist.<\/strong><\/p>\n

In engem Zusammenhang mit dieser Entwicklung stehen neue Trends im iGaming, einem der am st\u00e4rksten wachsenden Bereiche der Gamingbranche. Hier hat der technologische Fortschritt im Laufe der Jahrzehnte einen gravierenden Wandel mit sich gebracht, der das Gamingverhalten im Alltag stark pr\u00e4gt. Aber auch auf den Gamingmarkt und seine Protagonisten haben technologische Innovationen und die damit einhergehende neue Generation von Gamern nachhaltigen Einfluss ausge\u00fcbt. In der Schweizer iGaming-Branche hat es in den Jahren 2020 und 2021 messbare Entwicklungen gegeben, Branchenexperten zufolge den Markt langfristig ver\u00e4ndern werden.<\/p>\n

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Online Casinos erleben starken Aufschwung<\/h2>\n

Zu den Hauptakteuren, die die Ver\u00e4nderungen im iGaming weltweit und in der Schweiz vorantreiben, geh\u00f6ren die Online Casinos. Die digitale Alternative zu den niedergelassenen Spielbanken erleben seit Jahren einen globalen Aufschwung. Seit Online Casinos zum 01. Januar 2019 in der Schweiz legal wurden, haben sie auch hierzulande die Entwicklung des iGaming-Marktes stark gepr\u00e4gt. Seri\u00f6se Online Casinos in der Schweiz<\/span><\/a> d\u00fcrfen seit diesem Stichtag ihr Angebot mit einer offiziellen staatlichen Lizenz zur Verf\u00fcgung stellen. Renommierte Anbieter zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie mit seri\u00f6sen und namhaften Software-Entwicklerstudios wie Microgaming, NetEnt oder Novomatic zusammenarbeiten.<\/p>\n

Das wachsende Interesse an digitaler Freizeitgestaltung und am iGaming im Besonderen hat auch f\u00fcr Gl\u00fccksspielanbieter ein neues Zeitalter eingel\u00e4utet. Vor den Jahren 2020 und 2021 \u00f6ffneten die grossen H\u00e4user wie die Swiss Casinos, das Grand Casino Baden oder das Casino Davos j\u00e4hrlich ihre Pforten f\u00fcr fast 5 Millionen Menschen. Mit der Entwicklung modernster Technologien im Bereich des Virtual Entertainment scheint sich die Branche aber immer st\u00e4rker in die digitale Welt zu verlagern. Inzwischen haben die landbasierten Spielbanken erfolgreich eine Lizenz der Eidgen\u00f6ssischen Spielbankenkommission erworben und ihr Angebot um eigene Online Casinos erweitert.<\/p>\n

Der starke Aufschwung, den der digitale Gl\u00fccksspielmarkt erlebt, schein mehr zu sein, als ein kurzlebiger Trend, sondern die iGaming-Branche nachhaltig mitzugestalten.<\/p>\n

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Konsole verliert Marktposition an Mobile Gaming<\/h2>\n

Eine weitere zentrale Entwicklung im Gaming in der Schweiz und der ganzen Welt ist die wachsende Marktposition des Mobile Gaming. Mobile Endger\u00e4te wie Smartphone und Tablet sind zur beliebtesten Gaming-Plattform avanciert und haben der Spielekonsole den Rang abgelaufen. Das ergab die Erhebung zum \u201eGaming Atlas Schweiz 2021\u201c von Jung von Matt. Demnach bevorzugen 83% der Gamer:innen das Smartphone als Gaming-Plattform. Auch das Tablet steht mit 56 % hoch im Kurs. Der PC 63% immerhin den zweiten Platz der beliebtesten Gaming-Plattformen. Die Konsole verliert dagegen stark an Marktposition. Die am h\u00e4ufigsten genutzte Konsole ist der Erhebung zufolge immer noch die PS4, gefolgt von Nintendo und Nintendo Switch.<\/p>\n

Im Hinblick auf die Spieleauswahl hat der Gaming Atlas Schweiz 2021 ergeben, dass Retro im Trend liegt. Die meisten Schweizer*innen greifen lieber zu beliebten Spieletiteln aus den 90ern und 00ern als zu den aktuellen Spieleentwicklungen. Zu den beliebtesten Games geh\u00f6ren laut der Erhebung Mario Kart, Candy Crush, FIFA, Sims oder Pok\u00e9mon, die auch vor 20 oder 30 Jahren schon im Trend lagen.<\/p>\n

Eine erfreuliche Erkenntnis, die der Gaming Atlas ergeben hat, ist die Tatsache, dass Gamer in der Schweiz gleichzeitig ein grosses Interesse an sportlichen Aktivit\u00e4ten zeigen und in grossem Umfang selbst sportlich aktiv sind. Hier beg\u00fcnstigen die landschaftlichen Sch\u00f6nheiten der Schweiz das Freizeitverhalten, denn zu den beliebtesten Sportarten geh\u00f6ren vor allem Outdoor-Aktivit\u00e4ten wie Wandern und Joggen. Auch Schwimmen z\u00e4hlt zu den Favoriten der Schweizer*innen.<\/p>\n

Der \u201eGaming Atlas Schweiz 2021\u201c basiert auf einer repr\u00e4sentativen Studie, die das Markforschungsinstitut Insightful in Zusammenarbeit mit Jung von Matt LIMMAT (CH), Jung von Matt NERD (DE) und Ovomaltine umgesetzt hat. Befragt wurden 2.000 Schweizer*innen in der Altersgruppe \u00fcber 16. Thema der Befragung war das Freizeitverhalten mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Gaminggewohnheiten. Grundlegend bezeichneten sich 878 der Befragten selbst als Gamer*innen. 365 von ihnen gaben sogar an, sich als kompetitive Gamer*innen zu betrachten mit einem Schwerpunkt auf der Teilnahme an Turnieren und Kontakten zur eSports-Szene.<\/p>\n

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Gaming ist kein Nischenmarkt mehr<\/h2>\n

Dass der Gaming-Markt l\u00e4ngst kein Nischenph\u00e4nomen mehr ist, war schon vor der Ver\u00f6ffentlichung des aktuellen Gaming Atlas bekannt. Die Branche hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Wirtschaftsfaktor entwickelt. Mit der wachsenden Verbreitung im Alltag<\/span><\/a> sind digitale Freizeitaktivit\u00e4ten zu einem Thema geworden, das f\u00fcr breite Teile der Bev\u00f6lkerung von Interesse ist.<\/p>\n

Von einem eher unbekannten Hobby f\u00fcr eine eng begrenzte Zielgruppe hat sich Gaming in all seinen Facetten zu einem Mainstreamthema entwickelt. Der Grund daf\u00fcr liegt unter anderem in einer wachsenden technischen Affinit\u00e4t innerhalb der Bev\u00f6lkerung. Die Generationen der Digital Natives, denen sowohl das Interesse an moderner Technologie als auch die F\u00e4higkeit zum kompetenten Umgang mit technischen Produkten und Services in die Wiege gelegt wird, macht heute einen gr\u00f6sseren Teil der Bev\u00f6lkerung aus als noch vor 20 Jahren.<\/p>\n

Technische M\u00f6glichkeiten und digitale Alternativen sind zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Vor diesem Hintergrund ist es eine logische Konsequenz, dass auch der Freizeitbereich immer st\u00e4rker in der digitalen Welt verankert ist und auch Sektoren wie das iGaming ihren Nischenplatz endg\u00fcltig verlassen d\u00fcrfen.<\/p>\n

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Markt muss den neuen Gamer akzeptieren<\/h2>\n

Fast die H\u00e4lfte der Schweizer*innen bezeichnet sich als Gamer*in. Das liegt daran, dass sich auch das Bild des Gamers \/ der Gamerin gewandelt hat. Der Gaming Atlas zeigt, dass Gaming in breiten Teilen der Bev\u00f6lkerung angekommen und nicht mehr auf eng gefasste Zielgruppen beschr\u00e4nkt ist. \u201eEs zeigt, dass dieses Klischee des m\u00e4nnlichen Gamers, der im Keller zwischen leeren PET-Flaschen sitzt, mit Chipsflecken auf dem Shirt, schon lange nicht mehr Realit\u00e4t ist\u201c, sagt Jonas Bayona, Gamingexperte in der Agentur Jung von Matt Nerd, im Gespr\u00e4ch mit persoenlich.com<\/a>. \u201eGanz viele Menschen spielen mittlerweile Videospiele. Das Bild der Gaming-Community hat sich massiv positiv ver\u00e4ndert. Das ist der Kern dieser Studie: Gamerinnen und Gamer sind Menschen wie Sie und ich, einfach mit einem gewissen Mindset zu Humor, Geschichten mit Tempo und nat\u00fcrlich zu spielerischen Ans\u00e4tzen.\u201c<\/p>\n

Auff\u00e4llig sei den Experten zufolge aber auch, dass der Markt das ver\u00e4nderte Bild und die neuen Anforderungen der breiteren Zielgruppe noch nicht akzeptiert habe. \u201eEs \u00fcberrascht, dass viele Brands dieses Thema komplett ignorieren\u201c, kommentiert Cyrill Hauser die Ergebnisse der Erhebung. \u201eJene Marken, die sich im Feld bewegen, sind oft endemische Brands wie Logitech oder Asus. Das sind vergebene Chancen. Denn Gaming ist ein Massenmarkt.\u201c<\/p>\n

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F\u00fcr einen breiteren Erfolg, da sind sich die Branchenexperten einig, muss der Markt mehr Interesse f\u00fcr die neuen User entwickeln, ihre Vielschichtigkeit akzeptieren und Produktentwicklungen an den sich stark ver\u00e4ndernden Markt anpassen. Es sei vor allem wichtig, User*innen mit ihren Interessen, den f\u00fcr sie relevanten Themen und ihren Erwartungen an das Leben, insbesondere an die Freizeitgestaltung, zu verstehen und zu respektieren. \u201eF\u00fcr eine gute Gamingidee braucht es Respekt vor dieser Community\u201c, erkl\u00e4rt Jonas Bayona und macht den Protagonisten des Gamingmarktes damit deutlich, dass neue Zeiten auch neue Herangehensweisen erfordern.<\/strong><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Gaming in der Schweiz In der Schweiz wird gerne gespielt. … <\/p>\n

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