{"id":128898,"date":"2022-11-24T05:27:17","date_gmt":"2022-11-24T04:27:17","guid":{"rendered":"https:\/\/2024.radio-luzern.ch\/?p=128898"},"modified":"2022-11-24T05:27:17","modified_gmt":"2022-11-24T04:27:17","slug":"luzerner-weinjahr-2022-fruehe-und-gute-weinernte-von-bester-qualitaet","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.radio-luzern.ch\/luzerner-weinjahr-2022-fruehe-und-gute-weinernte-von-bester-qualitaet\/","title":{"rendered":"Luzerner Weinjahr 2022: Fr\u00fche und gute Weinernte von bester Qualit\u00e4t"},"content":{"rendered":"

Das Luzerner Weinjahr 2022 z\u00e4hlte wetterm\u00e4ssig zu den besten. Der trockene und warme Sommer liess die Trauben fr\u00fch und voll ausreifen. Die Ernte ist mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr und mit 517 Tonnen nur unwesentlich tiefer als im Rekordjahr 2018. Das Potenzial f\u00fcr einen Spitzenjahrgang ist vorhanden.<\/strong><\/p>\n

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Die Bedingungen bei der Ernte waren ideal, Winzer Martin Gassmann Sempach.<\/figcaption><\/figure>\n

F\u00fcr die Luzerner Winzerinnen und Winzer verlief das Weinjahr 2022 wetterm\u00e4ssig ideal. Nur der starke Hagelschlag im Vorjahr f\u00fchrte zu einem l\u00fcckenhaften Austrieb. Nach einem milden Winter und einem sch\u00f6nen und trockenen Fr\u00fchjahr begann die Bl\u00fcte bereits Ende Mai, drei Wochen fr\u00fcher als im 2021. Die Hagelschl\u00e4ge im Sommer f\u00fchrten in einzelnen Lagen, insbesondere um den Pilatus, zu Sch\u00e4den an den Trieben und Trauben.<\/p>\n

Der Pflanzenschutz war kein grosses Problem in diesem Jahr, Krankheiten wie Echter und Falscher Mehltau fanden keine guten Bedingungen vor. Der Herbst blieb trocken und mehrheitlich sch\u00f6n. Einzig die letzte Woche September brachte \u00fcberdurchschnittlich viel Regen. Der Oktober war wiederum warm und trocken. Die noch h\u00e4ngenden Trauben konnten, unterst\u00fctzt durch k\u00fchle N\u00e4chte, ideal ausreifen.<\/p>\n

Potenzial f\u00fcr einen Spitzenjahrgang<\/h2>\n

Die Lese begann am 26. August und endete am 7. November mit der Ernte von Wintertrollen, den Trauben aus Seitentrieben. Sie verlief infolge gesunder Trauben speditiv und fand bei besten Bedingungen statt. Ende September war ein Grossteil der Trauben gelesen. Bei der Sorte Pinot Noir (Blauburgunder) wurden im Durchschnitt 95 Grad Oechsle und bei der Sorte Riesling-Silvaner 79 Grad Oechsle gemessen.<\/p>\n

Den h\u00f6chsten Wert erreichte einmal mehr die robuste Fr\u00fchsorte Solaris mit 100 Grad Oechsle. Die Mehrheit der Sorten erreichte Werte von \u00fcber 90 Grad Oechsle. Die gemessenen Zuckergehalte waren im Durchschnitt nur in den Ausnahmejahren 2003 und 2018 h\u00f6her. Durch den hohen Reifegrad, die guten S\u00e4urewerte und die ausgeglichene Reife ist das Potenzial f\u00fcr einen Spitzenjahrgang gegeben.<\/p>\n

Hohe Erntemengen<\/h2>\n

Geerntet wurden rund 517 Tonnen Trauben. Das sind 663 Gramm pro m\u00b2 und eineinhalbmal so viel wie der Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Der Anteil der geernteten weissen Trauben ist mit 296 Tonnen deutlich h\u00f6her als jener der roten Trauben mit 221 Tonnen. Die H\u00f6chstmengen f\u00fcr die AOC-Weinernte im Kanton Luzern wurde bei den roten Sorten auf 1000 g\/m\u00b2 und bei den weissen Sorten auf 1200 g\/m\u00b2 festgelegt.<\/p>\n

96 Prozent der Ernte wurde zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung \u00abAOC Luzern\u00bb verarbeitet, der Rest ist \u00abSchweizer Landwein\u00bb. Der Markt wird nach der tiefen Vorjahresernte diese grosse Menge Wein verkraften k\u00f6nnen, wenn die Nachfrage nach lokalen Weinen weiter so gut bleibt.<\/p>\n

Die Weinlesekontrolle der Dienststelle Landwirtschaft und Wald erfasste 58 Sorten auf einer Fl\u00e4che von 79 Hektaren. 34 Prozent der Rebfl\u00e4che wird mit PIWI-Sorten (pilzwiderstandsf\u00e4hig) und 16 Prozent nach den Richtlinien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. Erhoben wurden 55 Weinbaubetriebe.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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