{"id":134101,"date":"2023-12-06T09:23:38","date_gmt":"2023-12-06T08:23:38","guid":{"rendered":"https:\/\/2024.radio-luzern.ch\/?p=134101"},"modified":"2023-12-06T09:23:40","modified_gmt":"2023-12-06T08:23:40","slug":"die-hslu-forscht-am-perfekten-haus","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.radio-luzern.ch\/die-hslu-forscht-am-perfekten-haus\/","title":{"rendered":"Die HSLU forscht am perfekten Haus"},"content":{"rendered":"\n

Die grosszu\u0308gige Spende des HSLU-Alumnus Leo Looser an die Stiftung der Hochschule Luzern<\/a> erm\u00f6glicht es dem Departement Technik & Architektur am \u00abperfekten Haus\u00bb der Zukunft zu forschen. Aktuell entsteht ein ganz besonderes Geb\u00e4ude. Dieses soll helfen, die Geb\u00e4udetechnik weiterzuentwickeln und dr\u00e4ngende Fragen zu ressourcenschonendem Heizen, Lu\u0308ften und Ku\u0308hlen zu beantworten und Umweltschutz und Komfortbedu\u0308rfnisse der Menschen zusammenzubringen.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Gut sichtbar fu\u0308r alle die vom Bahnhof her kommen, steht auf dem Dach des Laborgeb\u00e4udes in Horw ein neues Forschungsmodul. Es ist ein Geb\u00e4ude auf dem Geb\u00e4ude, 8 x 8 Meter im Grundriss und 4 Meter hoch, hat Fenster und Tu\u0308ren und zeigt nicht auf den ersten Blick, was es alles kann. Darin verbergen sich zwei Forschungsr\u00e4ume und ein mit Geb\u00e4udetechnik vollgepackter Technikraum.<\/p>\n\n\n\n

Sensoren verwandeln den Raum<\/h2>\n\n\n\n

Fu\u0308r das Heizen, Ku\u0308hlen und Lu\u0308ften macht es einen Unterschied, ob ein Raum aus schweren Betonw\u00e4nden oder leichten W\u00e4nden aus Holz konstruiert ist; die R\u00e4ume reagieren unterschiedlich auf die Sonneneinstrahlung, die Aussentemperatur oder auf eine ver\u00e4nderte Anzahl von Personen im Raum. Bisherige Forschungsmodule decken entweder nur eine Bauweise ab oder brauchen teure und zeitaufw\u00e4ndige Umarbeiten fu\u0308r Versuche mit verschiedenen Bauweisen. In Horw aber kann quasi auf Knopfdruck erlebt und untersucht werden, wie sich zum Beispiel eine Heizung oder ein Lu\u0308ftungssystem in einem Holzbau verh\u00e4lt und wie in einem Betonbau. Dazu messen sechzig Sensoren auf den Raumoberfl\u00e4chen laufend den W\u00e4rmehaushalt und fu\u0308ttern damit ein Rechenmodell, das daraus die Oberfl\u00e4chentemperaturen berechnet. Entsprechend fordert es Wasser mit der richtigen Temperatur im
Technikraum an, das durch Aluminiumelemente an den Raumfl\u00e4chen fliesst. Dadurch wird der Raumzustand erlebbar, wie er zum Beispiel in einen Raum mit realen Betonw\u00e4nden entstehen wu\u0308rde, ohne dass diese vorhanden sind. \u00abDiese M\u00f6glichkeit, schnell zwischen verschiedenen Bauweisen hin- und herzuwechseln biete neue M\u00f6glichkeiten in der Forschung, aber auch fu\u0308r Demonstrationszwecke in der Lehre\u00bb, sagt Projektleiter Markus Koschenz.<\/p>\n\n\n\n

Dass das Forschungsmodul auf dem Dach steht, kommt nicht von ungef\u00e4hr. \u00abWenn wir die Behaglichkeit fu\u0308r die Menschen in Wohn- und Bu\u0308ror\u00e4umen untersuchen wollen, ist eine m\u00f6glichst reale Umgebung wichtig. Da macht es einen Unterschied fu\u0308r das Wohlbefinden des Menschen, ob wir in einem fensterlosen Raum messen, oder in einem mit Tageslicht und Blick auf das Horwer Bergpanorama\u00bb, meint Markus Koschenz.<\/p>\n\n\n\n

Verbindung zwischen der realen und der digitalen Welt<\/h2>\n\n\n\n

Das Forschungsmodul ist ein Teil des Projektes \u00abDas perfekte Haus\u00bb. \u00abIm gebauten Forschungsmodul wollen wir kl\u00e4ren, wie sich bauliche und technische Massnahmen noch besser kombinieren lassen und wie die Geb\u00e4udetechnik und Architektur zuku\u0308nftig aussehen wird\u00bb, sagt Koschenz. Ziel sei es, fu\u0308r den Menschen auch unter den ver\u00e4nderten Bedingungen ein angenehmes Klima zu schaffen, und das alles nachhaltig und CO2-neutral. Die Erkenntnisse aus dem realen Forschungsmodul sollen dann in ein virtuelles Modell u\u0308bernommen werden, das viel umfangreicher ist als die zwei Forschungsr\u00e4ume. Dort k\u00f6nnen beispielsweise ohne grossen Aufwand die Geometrien der R\u00e4ume und des Geb\u00e4udes angepasst werden oder es kann berechnet werden, wie sich das Geb\u00e4ude im Klima an einem beliebigen Standort auf der Welt verh\u00e4lt. \u00abDamit verbinden wir die Vorzu\u0308ge der realen Messung mit der Flexibilit\u00e4t der digitalen Welt\u00bb sagt Koschenz.<\/p>\n\n\n\n

Gestiftet durch einen Ehemaligen<\/h2>\n\n\n\n

Erm\u00f6glicht hat dieses Projekt ein Alumnus: Leo Looser aus Bad Ragaz. Der 88j\u00e4hrige Ingenieur und Unternehmer aus Leidenschaft absolvierte vor nahezu 60 Jahren am damaligen \u00abTechnikum\u00bb in Luzern den Studiengang \u00abHeizung \u2013 Lu\u0308ftung \u2013 Klima\u00bb. Nach dem Studium leitete er gemeinsam mit seinen Geschwistern die Familienfirma Elco Looser Holding und sp\u00e4ter die Looser Holding. Die Familie baute beide Unternehmen kontinuierlich aus und fu\u0308hrte sie an die B\u00f6rse.<\/p>\n\n\n\n

Dank Leo Loosers Spende von vier Millionen Franken an die Hochschule Luzern Foundation wird nun in Horw u\u0308ber zehn Jahren hinweg am perfekten Haus geforscht, um eine schweizweit und u\u0308ber die Landesgrenzen hinaus einzigartige Kompetenz auszubauen. \u00abMit meiner Spende m\u00f6chte ich die Entwicklung der Geb\u00e4udetechnik vorantreiben, so dass sie ihren wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann\u00bb, sagt Leo Looser. Was ihn dabei besonders motiviert hat: \u00abDass an der Hochschule Luzern junge Menschen ausgebildet werden, die das fu\u0308r ihre Bachelor- und Masterarbeiten nutzen k\u00f6nnen und ihr Wissen nach dem Abschluss in die Industrie tragen\u00bb, begru\u0308ndet Leo Looser seinen Einsatz fu\u0308r die Hochschule.<\/p>\n\n\n\n

Die Stiftung der Hochschule Luzern<\/strong>\n\nDie HSLU-Foundation ist eine gemeinnu\u0308tzige Stiftung mit Sitz in Luzern, die 2016 gegru\u0308ndet wurde. Sie f\u00f6rdert gezielt Talente, Innovation, Forschung und Lehre an der Hochschule Luzern. Bei der Umsetzung ihrer T\u00e4tigkeit ist die HSLU-Foundation auf Spenden und Vergabungen angewiesen. \n\nWeitere Infos zur Stiftung finden Sie hier<\/a><\/strong><\/span>.<\/pre>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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