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Autofahrer festgenommen: 31-jähriger Mann verursacht mehrere Unfälle in Luzern und im Kanton Zürich

Am Montagabend entzog sich ein 31-jähriger Schweizer in der Stadt Luzern einer Polizeikontrolle und flüchtete mit seinem Auto mit übersetzter Geschwindigkeit. Dabei verursachte er mehrere Verkehrsunfälle und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer. Um das Fahrzeug zu stoppen und die weitere Flucht zu verhindern, hat ein Polizist der Luzerner Polizei einen Schuss auf das Auto abgegeben. Der Fahrer entkam und konnte schliesslich von der Kantonspolizei Zürich festgenommen werden. Dies nachdem er in Obfelden (ZH) einen weiteren Verkehrsunfall verursachte.

Am Montagabend (31. Januar 2022 um ca. 16:40 Uhr) wollte die Luzerner Polizei einen Autofahrer kontrollieren, welcher vom Schwanenplatz in Richtung Seebrücke unterwegs war. Die Polizei signalisierte dem Mann, dass er sein Auto anhalten solle. Der Autofahrer beschleunigte jedoch die Fahrt und flüchtete mit übersetzter Geschwindigkeit in Richtung Pilatusplatz. Beim Viktoriaplatz überholte er ein anderes Auto und bog nach rechts ab in die Hirschmattstrasse. Dabei kam es erst zu einer Frontalkollision mit einem korrekt entgegenkommenden Auto. Wiederum wollte er seine Flucht fortsetzen. Mit einer Schussabgabe auf das Auto wollte die Luzerner Polizei das Fahrzeug fahruntauglich machen und damit die weitere Flucht verhindern. Dies gelang nicht. Der Mann fuhr gegen ein Patrouillenfahrzeug der Luzerner Polizei und setzte seine Flucht in Richtung Hirschengraben fort. Verletzt wurde niemand.

Der 31-jährige Schweizer flüchtete in Richtung Zürich. In Obfelden (ZH) verursachte er eine weitere Frontalkollision und beschädigte dabei zwei Autos massiv. Der Unfallfahrer und eine weitere Person wurden leicht verletzt. Der Sachschaden liegt bei mehreren zehntausend Franken. Die Kantonspolizei Zürich konnte den Mann vor Ort festnehmen. Er wurde noch am Abend nach Luzern überführt und wegen leichten Verletzungen zur Kontrolle in das Spital gebracht. Dort wurde ihm Blut und Urin abgenommen, um festzustellen, ob er unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Die Resultate sind noch offen.

Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Luzern.