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Echogruppe setzt sich mit Kreuzstrasse-Projekt auseinander

Der Kanton Nidwalden will auf dem Areal Kreuzstrasse ein modernes Sicherheitskompetenzzentrum realisieren. Dabei soll die Bevölkerung angemessen in den Planungsprozess eingebunden werden. Mit der Gründung einer sogenannten Echogruppe ist in dieser Hinsicht ein wichtiger Schritt erfolgt.

Der Kanton Nidwalden plant auf dem Areal an der Kreuzstrasse ein Sicherheitskompetenzzentrum. Viele der bestehenden Gebäude auf der kantonseigenen Liegenschaft von rund 33’000 m2 sind alt und weisen erheblichen Erneuerungsbedarf auf. Funktionale und betriebliche Mängel erschweren die Abläufe.Statt einem teuren Flickwerk wollen der Landrat und der Regierungsrat das Areal einer nachhaltigen Entwicklung zuführen und nach Möglichkeit weitere Blaulichtorganisationen und Verwaltungseinheiten ansiedeln. Derzeit läuft eine rund einjährige Testplanungsphase mit drei Planerteams.

Als Ergebnis daraus sind Lösungsvorschläge zu erwarten, welche die Bedürfnisse der heutigen und potenziell künftigen Nutzer auf dem Areal abdecken und als Fundament für die weiteren Planungsschritte dienen.

Neben dem Steuergremium mit Regierungsräten und dem Projektteam mit internen und externen Fachleuten sind ein Beurteilungsgremium sowie ein Begleitgremium – mit Vertretern unter anderem der ortsansässigen Organisationen und der Gemeinden sowie neutralen Fachkräften – involviert.

Dem Regierungsrat ist es ein Anliegen, die Bevölkerung ebenfalls angemessen in den Prozess einzubinden. Bereits heute besteht über die Webseite www.arealkreuzstrasse.ch die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Zudem sollen in Zukunft Informationsveranstaltungen stattfinden, um dem Informationsbedürfnis im Vorfeld politischer Entscheide Rechnung zu tragen. Ein anderes, zentrales Element in der öffentlichen Mitwirkung bildet die Echogruppe. Diese ist nun gegründet worden und besteht aus Akteurinnen und Akteuren der Wirtschaft, Verbände und Politik sowie unabhängigen Personen aus verschiedenen Gesellschaftskreisen. Alle sind Stimmberechtigte des Kantons Nidwalden und nicht direkt ins Projekt involviert.

«Es ist bemerkenswert, wie ein Grossteil der von uns angefragten Personen relativ schnell signalisiert hat, sich in der Echogruppe engagieren zu wollen», sagt Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser vom Projekt-Steuergremium. Für sie ist dies auch ein Beweis, dass das Vorhaben in der Bevölkerung auf Interesse stösst und diese motiviert ist, ihren Teil zur erfolgreichen Umsetzung beizutragen. Die Echogruppe wird künftig in regelmässigen Abständen über den Fortgang des Planungsprozesses informiert und kann jeweils Stellung dazu nehmen.

«Die Aufgabe der Gruppenmitglieder wird es sein, ein kritisches Auge auf die Projektinhalte zu werfen und als Querdenker Inputs zu liefern und Fragen zu stellen», definiert Karin Kayser den Auftrag der Echogruppe. Daraus erhoffen sich die Verantwortlichen eine breit abgestützte Sichtweise zur Entwicklung auf dem Areal Kreuzstrasse.

«Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Echogruppe und bin überzeugt, dass das Projekt als Ganzes dadurch gewinnen wird», so Karin Kayser.