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FCL Drama: Braucht Bernhard Alpstaeg an der GV Polizeischutz?

Die Stimmung ist geladen. Aufgewiegelt von der aktuellen FCL Führung um Präsident Stefan Wolf und angestachelt von regionalen Medienberichten, wird Dämmstoff-König Bernhard Alpstaeg immer mehr zur grossen Hassfigur stilisiert. Dabei wäre nun Besonnenheit und gegenseitiger Respekt gefragt.

Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer. Hetze gegen den FCL Boss?

Heute hätte die ausserordentliche GV beim FC Luzern stattfinden sollen. Diese wurde am gestern Nachmittag kurzfristig verschoben. Der Grund: Die Verantwortlichen geben an, dass Josef Bieri gegenüber Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg und der FC Luzern Holding AG den Erlass von vorsorglichen Massnahmen verlangt hat. Dieses Verfahren sei nun hängig. Der Verwaltungsrat habe die Kompetenz, bei triftigen Gründen eine Generalversammlung zu verschieben.

Josef Bieris «Buebetrickli»

Grosse Chancen, dass der aktuelle Verwaltungsrat langfristig aber doch irgendwie im Amt bleiben kann, sieht der Aktienrechtler Peter V. Kunz gemäss Blick-Interview nicht. Er bezeichnet das Vorgehen des Verwaltungsrates als «Buebetrickli», um etwas Zeit zu gewinnen und die eigene Abwahl zu verhindern. «Zudem ist es schon fast rechtsmissbräuchlich, was mit der kurzfristigen Absage der Generalversammlung getan wird», meint der Aktienrechtler von der Uni Bern gegenüber Blick.

Gefährliches Spiel der Medien?

In einem Online-Kommentar schreibt Peter B.: «Hört endlich auf so gegen den FCL Geldgeber zu schreiben und die Fans zu mobilisieren. Das ist gefährlich. Hoffentlich gibt es an der GV keine Attacken gegen Alpstaeg. Falls das so ist, sind die Medien und die aktuelle FCL Führung mitschuldig!» Auch Präsident Wolf solle endlich hinstehen und zur Besonnenheit auffordern. Ob und wie viele Sicherheitsleute heute an der GV vor Ort sein werden ist offen. Klar ist: Es werden viele FCL Fans da sein. Es gilt zu hoffen, das Fans und FCL Freunde trotz grosser Wut anständig bleiben.

Spielerberater Petralito attackiert Wolf

Alpstaeg Freund und Spielerberater Giacomo Petralito (73) attackiert im Blick Präsident Stefan Wolf frontal: «Man muss das, was Präsident Stefan Wolf initiiert hat, endlich einmal kritisch betrachten. Er missbraucht die Anzeigetafel im Stadion gegen den Mehrheitsaktionär. Er orchestriert mit seinen Leuten Aktionen gegen Bernhard Alpstaeg während der FCL-Spiele. Er versucht sogar, die Spieler gegen Alpstaeg aufzuhetzen, sie in Protestaktionen wie ‹Zäme meh als 52%› zu involvieren. Und setzt dabei grossen Druck auf.»