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Luzerner Bänkli-Aktion: «Wie geht’s dir?»-Sitzbank lädt zu Begegnung und Bewegung ein

In den meisten Luzerner Gemeinden steht bald eine neue, gelbe Sitzbank mit der Aufschrift «Wie geht’s dir?». 71 Gemeinden beteiligen sich an der Luzerner «Bänkli-Aktion» von www.gesundesluzern.ch und der Kampagne «Wie geht’s dir?».

Die Sitzbank lädt die Bevölkerung ein, soziale Kontakte zu knüpfen, einander zuzuhören und sich mit dem Thema psychische Gesundheit auseinanderzusetzen. Menschen mit eingeschränkter Mobilität werden zu mehr Bewegung motiviert, da sie in ihrem nächsten Umfeld eine Sitzmöglichkeit finden.

Der QR-Code auf dem Bänkli führt direkt zur Seite www.gesundesluzern.ch

Die Sitzbank ist knallgelb und fällt auf. Die Rückenlehne ist mit dem Schriftzug «Wie geht’s dir?» und einem QR-Code versehen. Dieser führt zur Webseite von www.gesundesluzern.ch. Mit der Aktion «Gesundes Luzern» lädt der Kanton Luzern die Gemeinden ein, das Umfeld bewegungs- und begegnungsfreundlicher zu gestalten. 71 Gemeinden sind dem Aufruf der Dienststelle Gesundheit und Sport gefolgt und haben eine «Wie geht’s dir?»-Sitzbank bestellt. Die Bänke sind in den vergangenen Monaten auf Bestellung im Jugenddorf Knutwil produziert worden.

Bank fördert soziale Kontakte und Bewegung

Die erste Lieferung Sitzbänke hat in diesen Tagen das Jugenddorf Knutwil verlassen und ist in verschiedene Gemeinden im Luzerner Seetal transportiert worden. Regierungspräsident Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements, hat zu diesem Anlass die Produktionsstätte besucht. Die Sitzbank gefalle ihm, stellte Guido Graf fest. «An einem gut besuchten Ort aufgestellt, bringt das Bänkli Menschen verschiedener Generationen miteinander in Kontakt. Die Bank ist so auffällig, dass man darüber sprechen muss!

Damit wäre ein Ziel der Aktion schon erreicht», so Graf. Die Frage «Wie geht’s dir?» auf der Rückenlehne liefere den idealen Einstieg in das Gespräch. Essentiell sei, dass man dann aber einander zuhöre und sich dafür interessiere, was das Gegenüber freut oder bedrückt. Ein weiteres Ziel der Aktion ist, die Bewegung zu fördern, insbesondere auch bei Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Ist in der Nähe eine Sitzgelegenheit zum Ausruhen vorhanden, trauen sie es sich eher zu, eine Gehstrecke in Angriff zu nehmen.

Die gelbe «Wie geht’s dir?»-Sitzbank ist für die Gemeinden kostenlos. Die Finanzierung erfolgt über zweckbestimmte Projektmittel der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz. Die Gemeinden werden die Sitzbänke an einem gut frequentierten Ort aufstellen und die Bevölkerung über ihre Informationskanäle über die Hintergründe der «Bänkli-Aktion» informieren. Die Bank ist sehr robust, besteht aus zertifiziertem Schweizer Holz und einem Untergestell aus Stahl. Sie bietet Platz für mehrere Personen.

Psychische Gesundheit stärken

Hintergrund der Aktion sind die Kampagne «Wie geht’s dir?» der Deutschschweizer Kantone und der Stiftung Pro Mente Sana im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz sowie die Aktion www.gesundesluzern.ch. «Wie geht’s dir?» sensibilisiert zu Themen der psychischen Gesundheit und ermutigt die Bevölkerung, einen offenen Umgang damit zu pflegen.

«Über Emotionen oder negative Gefühle zu sprechen, fällt vielen Menschen sehr schwer. Für die Stärkung der psychischen Gesundheit ist das darüber sprechen jedoch sehr wichtig», sagt Christa Schwab, Programmleiterin Psychische Gesundheit der Dienststelle Gesundheit und Sport. Ein zentraler Faktor zur Stärkung der psychischen Gesundheit ist zudem Bewegung.