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Polizeiaufwand an Fussballspielen weiterhin rückläufig

Die Luzerner Polizei hat während der Fussballsaison 2019/20 vier Rayonverbote ausgesprochen. Die Anzahl Einsatzstunden zu Gunsten der Meisterschaftsspiele des FC Luzern sind im Kalenderjahr 2019 erneut gesunken.

In der kürzlich zu Ende gegangenen Fussballsaison 2019/20 (20. Juli 2019 bis 6. August 2020) hat die Luzerner Polizei total vier Rayonverbote ausgesprochen. In der Vorsaison 2018/19 waren es neun, in der Saison 2017/18 sieben Rayonverbote. Ein Rayonverbot hat zur Folge, dass sich die oder der Fehlbare vor, während und nach einem Fussballspiel nicht in einem bestimmten Perimeter rund um das Fussballstadion und in gewissen Kantonen auch nicht im Bahnhof aufhalten darf.

Per Ende Saison 2018/19 liefen zwei Meldeauflagen aus. In der Saison 2019/20 waren im Kanton Luzern keine Meldeauflagen wirksam. Eine Meldeauflage bedeutet, dass sich die betroffene Person anlässlich eines Fussballspiels zu einer bestimmten Zeit bei der zuständigen Behörde melden muss. Eine Meldeauflage wird von der für den Wohnort der betroffenen Person zuständigen Behörde verfügt.

Im Kalenderjahr 2019 hat die Luzerner Polizei total 8850 Einsatzstunden zugunsten der Meisterschaftsspiele des FC Luzern geleistet. Die Anzahl Einsatzstunden konnte damit weiter reduziert werden (2018: 9096 Stunden; 2017: 9478 Stunden; 2016: 10’767 Stunden). Die Kosten für die Polizeieinsätze sanken auf 1,06 Millionen Franken (2018: 1,09 Mio.; 2017: 1,14 Mio.; 2016: 1,29 Mio.). Aufgrund der coronabedingten Beschränkung der Zuschauerzahlen in den Stadien dürften die Einsatzstunden und die Kosten für die Polizeieinsätze auch im Jahr 2020 weiter sinken. Die entsprechenden Zahlen wird die Luzerner Polizei im Frühjahr 2021 im Rahmen der Kommunikation der Jahresstatistiken bekannt geben können.