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In Luzern wird ein neues Kinderspital gebaut

Bis 2026 soll auf dem Areal des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) in Luzern der Neubau Kinderspital/Frauenklinik bezugsbereit sein. Nun hat das LUKS die Baueingabe für die Spitalbauten eingereicht.

Das im Jahr 1971 erbaute Kinderspital ist in die Jahre gekommen und es herrscht trotz Provisorien und Umbauten Platzmangel. Das LUKS realisiert deshalb einen Neubau auf dem Spitalareal in Luzern. Um auch künftig den Anforderungen an ein modernes Perinatalzentrum (bestehend aus Geburtshilfe, Neonatologie und Neugeborenen-Intensivstation) zu entsprechen, werden Kinderspital und Frauenklinik Tür an Tür gebaut.

Ein grosser Meilenstein

In diesen Tagen steht für das wegweisende Projekt ein weiterer grosser Meilenstein an: Für das Kernstück des neuen Gebäudekomplexes mit Kinderspital und Frauenklinik wird bei der Stadt Luzern die Baueingabe eingereicht. «Wir danken der Stadt und dem Kanton Luzern für die bisherige sehr gute Zusammenarbeit bei diesem Projekt und freuen uns, für die weiteren Projektschritte daran anzuknüpfen», sagt Peter Schilliger, Vizepräsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender des Entscheidungsgremiums.

Klarer Aufbau, innovative Ansätze, architektonisch überzeugend
Die nun erfolgte Baueingabe sieht einen Neubau vor, der durch zwei eigenständig wahrnehmbare Baukörper architektonisch überzeugt – einen für das Kinderspital und einen für die Frauenklinik. Die Gebäude sind zur Spital-Promenade (Niveau Eingangsgeschoss Spitalzentrum) hin dreigeschossig, die Seite zur Spitalstrasse tritt fünfgeschossig in Erscheinung. Die Fassaden verfügen dank der aussenliegenden statischen Struktur mit horizontalen Bändern und vertikalen runden Stützen über eine klare Grundordnung.

Notfallstation mit Notfallpraxis

Im Erdgeschoss auf dem Niveau der Spitalstrasse sind die Interdisziplinäre Notfallstation mit Notfallpraxis des Kinderspitals sowie die Radiologie angesiedelt. Ein Geschoss höher befinden sich die fünf Operationssäle für Kinderspital und Frauenklinik, die sieben Gebärsäle mit der prä- und postnatalen Behandlungs- und Überwachungseinheit, die Neonatologie sowie die Kinder-Intensivstation und damit die wichtigsten Funktionsbereiche des Perinatalzentrums. Im zweiten Obergeschoss, dem Promenadengeschoss mit den beiden Haupteingängen, sind die Ambulatorien und ein Restaurant vorgesehen. Die dritten und vierten Obergeschosse beherbergen die Pflegeabteilungen, jeweils für das Kinderspital und die Frauenklinik.

«Im Neubau werden die Wege kurz sein», erklärt CEO Benno Fuchs. Die Anwendung des international anerkannten und innovativen Gestaltungsprinzips «ON- / OFF-Stage» ermöglicht sowohl eine gute Trennung der Wege von Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden sowie einen effizienten Betrieb. «Das ist entscheidend für eine auch in Zukunft optimale Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Frauen.»