Radio Luzern - JETZT REINHÖREN!

Bei der Haltestelle Eichhof soll wieder ein Kiosk entstehen

Der Kiosk im Gebäude der Haltestelle Eichhof soll saniert und wiedereröffnet werden. Die Stadt Luzern als Besitzerin übergibt den Betrieb dem Arbeitsintegrationsprogramm ReFIT. Damit entsteht ab 2023 ein weiteres Angebot, um arbeitssuchende Personen schneller in den Arbeitsmarkt integrieren zu können.

Haltestelle Eichhof
Das aktuelle Bauprojekt umfasst unter anderem die Neuinstallation einer Photovoltaikanlage sowie die Dach- und Innensanierung. Die Eröffnung des Kiosks erfolgt im Sommer 2023.

Die Stadt Luzern ist Eigentümerin des 1937 erstellten Betriebsgebäudes an der Obergrundstrasse 102 in Luzern. Als typischer Vertreter des Neuen Bauens ist das Betriebsgebäude im kantonalen Bauinventar als schützenswert verzeichnet und daher möglichst im Originalzustand zu erhalten. Der flache Bau besteht aus einem Kiosk, zwei Lagerräumen, einer Trafostation und einem gedeckten Unterstand, der von vbl-Gästen als Warteraum genutzt wird.

Idee für ein Quartiercafé

Die Stadt hat 2019 eine Ausschreibung durchgeführt, um Ideen für eine Nachnutzung zu finden. Ausgewählt wurde die Idee für ein Quartiercafé. Bei der Projektausarbeitung stellte sich heraus, dass der Umbau zu einem Café aufgrund denkmalpflegerischer Vorgaben und der erhöhten Anforderungen an eine energetische Sanierung viel teurer gekommen wäre, als ursprünglich angenommen.

Deshalb hat die Stadt diese Projektidee verworfen und erhält das Gebäude gemäss der ursprünglichen Nutzung. Die Lagerräume werden somit weiterhin von der Stadt Luzern als Depot genutzt. Der Kiosk wird saniert und anschliessend vom Arbeitsintegrationsprogramm ReFIT betrieben.

Das im Jahr 2014 von der Stadt Luzern initiierte und zum Strasseninspektorat gehörende Team ReFIT wird damit sein Aufgabenfeld erweitern – mit dem Ziel, einem grösseren Personenkreis die Möglichkeit auf eine Teilnahme an diesem erfolgreich verlaufenden Programm zu ermöglichen. Dazu wird ReFIT eng mit den Sozialen Diensten der Stadt zusammenarbeiten, welche die Zuweisungen von für den Kioskbetrieb geeigneten Sozialhilfebeziehenden übernehmen.

Gesamtkosten von rund 350’000 Franken

Durch diese Weiterentwicklung des Arbeitsintegrationsprogramms können die Teilnehmenden im Kiosk weitere Kompetenzen erwerben, die ihnen für den (Wieder-) Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt hilfreich sein werden. Die genaue Umsetzung wird nun geklärt.

Das aktuelle Bauprojekt umfasst unter anderem die Neuinstallation einer Photovoltaikanlage sowie die Dach- und Innensanierung. Die Eröffnung des Kiosks erfolgt im Sommer 2023. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 350’000 Franken.