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CNC Lohnfertiger sucht CNC-Profi und Werkzeugmacher

Was die Hametec AG als Arbeitgeberin ausmacht

Die Werkzeug- und Maschinenbauerin aus Baselland gehört gemäss Umfrage von «Great Place To Work» 2023 zu den Top.10 Arbeitgeberinnen der Schweiz. Im Interview mit Marco Wettstein, dem Geschäftsführer der Hametec AG, haben wir herausgefunden, weshalb dem so ist. Als Lohnfertigerin im Bereich der CNC-Metallbearbeitung überzeugen 30 Angestellte mit einer 100%-igen Lieferperformance Ihre Kunden. Ein überdurchschnittliches Lohnsystem stellt sicher, dass die Leistungsträger der Firma entsprechend belohnt werden. Weiterbildungen, menschliche Werte und soziale Verantwortung sind hier nicht nur Schlagworte, sondern gelebter Alltag. Einen Stellenwechsel zur Hametec AG müsste demnach für viele Polymechaniker und Werkzeugmacher von Vorteil sein.

Herr Wettstein, was denken Sie, warum arbeiten die Mitarbeitenden gerne bei der Hametec AG?

Dazu kann ich nur sagen, was wir jeweils bei den Rekrutierungen erleben. Potenziell neue Mitarbeitende laden wir immer zu einem Probetag ein, Sie sollen das Team sowie die Werte der Firma fühlen und kennenlernen. Der Probetag ist so organsiert, dass der Bewerber immer von vier verschiedenen Mitarbeitenden durch den Tag begleitet wird, aber nie direkt vom Geschäftsführer. Das machen wir bewusst, damit wir die Firma ungefiltert und aus der Sicht der verschiedenen Mitarbeiter zeigen können. Auf die Frage, ob es nach dem Probetag etwas Besonderes hervorzuheben gibt, erhalten wir oft dieselben Antworten: Bewerbende sind oft erstaunt, wie gut der Probetag organisiert ist, welchen Einblick Sie erhalten und mit welcher Offenheit Sie vom Team durch den Tag geführt werden.

Wie schaffen Sie es denn, Ihre Mitarbeitenden jeden Tag zu Höchstleistungen zu motivieren?

Es gibt verschiedene Aspekte. Der eine ist die kleine Betriebsgrösse, der andere die kurzen Wege und schlanken Strukturen. Wenn unsere Polymechaniker Hilfe benötigen, so stehen auch in der AVOR ebenfalls technisch ausgebildete Arbeitskollegen zur Verfügung. Diese können nicht nur tatkräftig in jeder Situation unterstützen, sondern verstehen auch die Problemstellungen und können entsprechend handeln.   

Der dritte Aspekt sind diverse Instrumente aus dem Führungssystem. Zum Beispiel haben wir einen Leistungslohn, der zwölf Monatslöhne beinhaltet und je nach Leistung um drei weitere Monatslöhne erweitert werden kann. Mit diesem relativ grossen Hebel können die Mitarbeitenden den Unterschied machen. Denn wir brauchen Mitarbeiter/innen, die auf einem technisch hohen Niveau sind, um Probleme nicht nur zu erkennen, sondern zumindest auch pragmatische Lösungsansätze anzubringen. Hierbei hilft der Leistungslohn, dieser fördert die Eigeninitiative der Mitarbeitenden, was sich schlussendlich positiv aufs Betriebsklima auswirkt. Arbeitskollegen wissen dann eben, dass alle ihr Bestmögliches geben.

Die Werkzeug- und Maschinenbauerin aus Baselland gehört gemäss Umfrage von «Great Place To Work» 2023 zu den Top.10 Arbeitgeberinnen der Schweiz.

Wie wichtig sind Ihnen zufriedene Mitarbeitende?

Unser Slogan heisst «Die Maschinen machen die Arbeit und die Mitarbeiter den Unterschied». Als Produktionsbetrieb mit dem Standort Schweiz und unserem Geschäftsmodell, basierend auf der Fertigung komplexer Bauteile, sind zufriedene Mitarbeiter essenziell für die Produktqualität unserer Kunden. Enorm wichtig ist auch das Lernverhalten. Wir geben jedem Mitarbeiter pro Woche eine Stunde Zeit für seine persönliche Weiterentwicklung. Während der sogenannten «Magic Hour» fuchsen sich die Mitarbeitenden in ein Thema ein, bei dem Sie weiterkommen möchten oder bei dem sie gerade anstehen. Mit diesen und anderen Rahmenbedingungen stellen wir komplexe Arbeiten in einer super Qualität her.

Unser Slogan heisst «Die Maschinen machen die Arbeit und die Mitarbeiter den Unterschied»

Welche Werte sind der Hametec AG besonders wichtig?

Ideen vor Hierarchien. Es zählen die Ideen und nicht die Hierarchien. Es geht um Verbesserungsvorschläge aus allen Stufen. Denn im Verbesserungsprozess ist es oft problematisch, dass im Prozess selbst der Vorgesetzte involviert ist. Das kann dazu führen, dass Ideen und Verbesserungsvorschläge nicht weitergeleitet werden. Gründe dafür können sein, dass der Vorgesetzte nicht möchte, das eben jenes Problem aufgedeckt wird. Aufgrund dieser Erkenntnis gehen alle Vorschläge direkt zum Geschäftsführer. Und für die Wertschätzung gegenüber der Mitarbeitenden ist es wichtig, direkt mit dem Geschäftsführer im Kontakt zu sein.

Oder: Es gibt keine halben Sachen. Es bringt nichts, einfach einmal angefangen zu haben. Wir müssen es durchziehen und fertig machen.

Oder ein weiterer Wert ist «Firma First, Ego Last». Es soll immer wieder klar kommuniziert werden, dass es um die Sache geht und nicht um persönliches. Es muss eine gewisse Fehlerkultur geben, bei der Fehler offen angesprochen, analysiert und gelöst werden können, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt.

Seit 2018 ist die Hametec AG offizieller Ausbildungsbetrieb für Produktionsmechaniker und Polymechaniker.

Welche Tricks wenden Sie an, um untereinander harmonisch zu bleiben?

Das Wichtigste ist, klare Aufgaben und Verantwortlichkeiten, wenn jeder seinen Teil beiträgt, läuft es wie ein Uhrwerk. Unternehmen können nur «unternehmen», wozu Sie die passenden Menschen haben. Deshalb lassen wir unser Team aktiv mitgestalten. Das führt zu mehr Zufriedenheit und einem besseren miteinander.

Was denken Sie, was unterscheidet Sie von anderen Lohnfertigern?

Unsere Lieferperformance hebt uns klar von anderen ab. Wir sind mehrfach ausgezeichnete Lieferanten und bei all unseren Kunden als A-Lieferant gelistet. Wir halten unser Leistungs- und Qualitätsversprechen gegenüber unseren Kunden ein.

Zusätzlich können wir ungefähr 13 verschiedene Dienstleistungen anbieten, was für eine Firmengrösse unserer Art ungewöhnlich, für unsere Kunden wiederum attraktiv ist.

Wir sind mehrfach ausgezeichnete Lieferanten und bei all unseren Kunden als A-Lieferant gelistet.

Wohin können Interessierte ihre Bewerbungen senden?

Bewerbungen können direkt an mich, [email protected], gesendet werden.