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Die heilende Wirkung der Gewürze nutzen

Wir nutzen Gewürze heute fast ausschliesslich, um unsere Speisen schmackhaft zu machen. Nur wenige wissen um die alte Heilkunst, die vor allem in der chinesischen und in der traditionellen indischen Medizin noch immer genutzt wird. In Asien wird seit Jahrtausenden an Rezepten geforscht, die durch die Verwendung von Gewürzen, die Heilung unterstützen und helfen können, Krankheiten vorbeugen. Bitte beachten Sie jedoch, dass Sie bei längerdauernden oder starken Beschwerden unbedingt Ihren Hausarzt konsultieren müssen!

Kolumne von Emanuel Felder, Dipl. Gesundheitsberater PMF


Wie Gewürze durch verschiedene Geschmacksrichtungen unsere Gesundheit beeinflussen können

Viele Gewürze sind seit langem als gesundheitsfördernd bekannt. Andere werden gerade erst wissenschaftlich untersucht. Es ist erstaunlich, welchen Einfluss Samen und getrocknete Kräuter auf den menschlichen Körper haben können. Bevor Sie bei alltäglichen Beschwerden sofort zur Chemie greifen, probieren Sie doch einmal, ob Gewürze helfen. Darin stecken nämlich jede Menge hochkonzentrierte Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

Schon unsere Grosseltern wussten, dass Fencheltee oder Kümmel bei Bauchkrämpfen helfen kann. Das ist nur ein Beispiel von unzähligen. Viele Gewürze machen Speisen verdaulicher, in dem sie die Verdauungssäfte anregen. Sie helfen den Körper zu entgiften und schädliche Stoffe zu neutralisieren. So regen zum Beispiel bittere Gewürze den Gallenfluss an und unterstützen so die Leber.

Es ist erstaunlich, welchen Einfluss Samen und getrocknete Kräuter auf den menschlichen Körper haben können.

Frische oder getrocknete Gewürze nutzen?

Wenn Sie die Möglichkeit haben, frische Kräuter und Samen zu nutzen, dann greifen Sie zu! Da ein Grossteil der heute in unseren Küchen verwendeten Gewürze gar nicht hier gedeihen, sondern einen weiten Weg zurücklegen, kaufen wir sie normalerweise getrocknet. Damit sie die volle Wirkung entfalten können, beachten Sie bitte folgende Punkte:

  • Samengewürze, zu denen zum Beispiel Koriander, Fenchel, Kümmel oder Anis zählen, sollten Sie nicht in Pulverform kaufen. Mahlen Sie sie besser vor der Verwendung mit einer Pfeffermühle.
  • Auch Pfeffer oder Chili würzt und wirkt stärker, wenn Sie vor dem Kochen gemahlen werden.
  • Getrocknete Kräuter möchten luftdicht verschlossen aufbewahrt und auch vor Licht geschützt werden. So behalten sie ihr Aroma für maximal ein Jahr. Dann sollten sie aufgebraucht und ersetzt werden.
  • Frische Würzkräuter wie Thymian, Petersilie oder Schnittlauch lassen sich problemlos einfrieren: Spülen Sie sie nach der Ernte kurz ab und tupfen Sie die Kräuter mit Küchenpapier trocken. Danach können sie zerkleinert und portionsweise eingefroren werden.