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Geburtenzahlen nach Lockdown: Kein Babyboom in Luzern

Hat der Lockdown vom 16. März bis 11. Mai 2020 in Luzern einen sichtbaren Effekt auf die Anzahl der Geburten im Dezember 2020 bis März 2021? Liegt die Anzahl der monatlich gemeldeten Geburten höher oder tiefer als in den Jahren davor?

Ein Lockdown bietet die beste Gelegenheit zur Fortpflanzung: Wenn ausser Haus nix läuft, vergnügt man sich halt Daheim. Ausserdem hatten viele Paare durch Homeoffice und Kurzarbeit wieder mehr Zeit für Zweisamkeit. Aber war das wirklich so? Diese Fragestellung wurde nun analysiert. Im Einwohnerregister des Kantons Luzern sind in der Periode Dezember 2020 bis März 2021 zwischen 325 bis 371 Geburten gemeldet worden. Damit liegt die Zahl der gemeldeten Geburten im Rahmen der Vorjahre.

Geburten im Rahmen der Vorjahre

Bei der Gegenüberstellung der gemeldeten Geburten von Dezember 2020 bis März 2021 mit den entsprechenden Monaten der letzten vier Jahre ist kein Einfluss des Lockdowns (März bis Mai 2020) auf die Geburtenzahl feststellbar. Im Einwohnerregister des Kantons Luzern sind in der Periode Dezember 2020 bis März 2021 zwischen 325 bis 371 Geburten gemeldet worden. Damit liegt die Zahl der gemeldeten Geburten im Rahmen der Vorjahre, während des Lockdowns wurden nicht mehr oder weniger Kinder gezeugt.

Weniger Babys in Nidwalden

Auch Zivilstandsämter spüren dieser Tage keinen Babysegen. In den Kantonen Nidwalden und Schaffhausen sind von Dezember 2020 bis Januar 2021 weniger Kinder zur Welt gekommen als im Vorjahr. In Uri hingegen eins mehr, und in Schwyz erblickten 20 Babys mehr das Licht der Innerschweiz als noch ein Jahr zuvor. Eine klare Tendenz zeichnet sich zwar nicht ab, deutlich gegen oben zeigt sie aber auch nicht.