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In der Stadt Luzern kann es für Abfallsünder teuer werden

In der Stadt Luzern stehen 28 Sammelstellen für die Aufnahme von Separatabfällen zur Verfügung. Die meisten Personen halten sich beim Entsorgen an die Vorschriften. Leider jedoch noch nicht alle. Das ist ärgerlich – und es kann für die «Abfallsünder» teuer werden.

Im Gebiet des Gemeindeverbandes REAL sind – nebst dem Recyclingcenter Ibach – zehn Ökihöfe mit einem umfangreichen Sammelangebot vorhanden. Die meisten Abfallarten können dort kostenlos abgegeben werden. Ausserdem befinden sich in der Stadt 28 Sammelstellen. Bei allen können Glas, Aludosen und Weissblechbüchsen sowie Batterien entsorgt werden, bei den meisten zudem noch Textilien und Schuhe und bei elf Sammelstellen auch Altöl. Ausführliche Informationen sind in der Sammelkalender-App enthalten.

Frisch herausgeputzt, zeigt sich die Sammelstelle Adligenswilerstrasse von ihrer besten Seite.
Das Deponieren von unzulässigen Abfällen an den Sammelstellen kommt leider immer wieder vor und verursacht grossen Mehraufwand.

Ordnung an den Sammelstellen

Die Sammelstellen sind ausschliesslich für Abfallarten vorgesehen, die sich in den richtigen Sammelbehältern entsorgen lassen. Falls Abfälle zu gross für die Einwurföffnung sind, darf man sie nicht einfach bei den Sammelbehältern stehen lassen. Wenn sich also ein 10-Liter-Party-Bierfass aus Aluminium wegen seiner Grösse nicht einwerfen lässt, muss es wieder mitgenommen und in einem Ökihof entsorgt werden. Leere Papiertragetaschen und Kartonschachteln entsorgt man zu Hause mit der Kartonsammlung. Es dürfen nur Separatabfälle eingeworfen werden, für die ein entsprechender Sammelbehälter vorhanden ist. Das Einwerfen oder Zurücklassen von anderen Abfällen ist nicht gestattet.

Kosten von 150 Franken drohen

Das Deponieren von unzulässigen Abfällen an den Sammelstellen kommt leider immer wieder vor und verursacht grossen Mehraufwand. Dabei ist dies strafbar und kostet die ertappten «Abfallsünder» mindestens 150 Franken. So dürfen zum Beispiel Getränkeflaschen aus PET nicht an den Sammelstellen entsorgt werden. Das Einsammeln und Recyceln von PET wird von der Organisation PET-Recycling Schweiz (www.petrecycling.ch) durchgeführt. Der Detailhandel – zum Beispiel Coop, Migros, Denner, Aldi – ist gesetzlich verpflichtet, PET-Getränkeflaschen kostenlos zurückzunehmen.

Glas, Alu/Weissblech werden abgeholt

In regelmässigen Abständen werden dem Strasseninspektorat übervolle Sammelbehälter gemeldet, obwohl diese erst vor kurzer Zeit geleert worden sind. Die Leerungsintervalle der Sammelstellen sind für haushaltsübliche Entsorgungsmengen ausgelegt. Trotzdem entsorgen dort oft auch Unternehmen massenhaft Glas, Aludosen und Weissblechbüchsen. Dadurch sind die Aufnahmebehälter innert kürzester Zeit überfüllt. Wussten Sie, dass für Hotels, Gastrobetriebe und für Unternehmen in der Stadt Luzern – bei denen regelmässig grössere Mengen dieser Abfälle anfallen – kostenlose Abfuhrangebote vorhanden sind? Weiter Infos finden Sie im Kasten.

Öffnungszeiten einhalten!

Die Zeiten für die Benützung der Sammelstellen sind bewusst grosszügig ausgelegt: Montag bis Samstag von 7 bis 20 Uhr, ausser an Sonn- und Feiertagen. Ausnahme: Die Sammelstelle Würzenbach ist nur während der Öffnungszeiten der Migros zugänglich. In der Regel sind die Sammelstellen also an sechs Wochentagen jeweils 13 Stunden lang erreichbar. Damit haben auch Berufstätige – selbst bei unregelmässigen Arbeitszeiten – die Möglichkeit, ihre Abfälle während der Öffnungszeiten zu entsorgen.

Dennoch gibt es leider Personen, die zwar genug Zeit finden, um die späteren Entsorgungsgüter einzukaufen, danach aber anscheinend zu sehr ausgelastet sind, um ihre Entsorgungen innerhalb der wöchentlich zulässigen 78 Stunden vorzunehmen. Entsorgungen zu Unzeiten – also nach 20 Uhr, vor 7 Uhr früh oder gar an Sonn- und Feiertagen – stören aber die Ruhe der Anwohnerschaft und werden nicht toleriert.

Das Strasseninspektorat dankt allen, die sich an den Sammelstellen vorbildlich verhalten, und fordert die übrigen nachdrücklich dazu auf, die Vorschriften künftig zu befolgen. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Luzern wünschen sich zu Recht saubere Sammelstellen und eine ungestörte Nacht- und Sonntagsruhe.