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«Leben mit Behinderungen»: Kanton Luzern setzt Leitbild um

Der Kanton Luzern fördert die Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen. Neu realisiert er im Rahmen der Umsetzung des Leitbildes «Leben mit Behinderungen» Gebärdensprachvideos.

Der Kanton Luzern fördert die Kommunikation mit Schwerhörigen und Gehörlosen. Die sieben Handlungsfelder des Leitbildes «Leben mit Behinderungen» werden schrittweise in Gebärdensprache übersetzt. Bereits realisiert sind neben einem Grussvideo mit Regierungsrat Guido Graf die Videos «Einleitung zum Leitbild», «Kommunikation» und «Berufsbildung und Arbeit». Die weiteren Gebärdensprachvideos folgen im nächsten Jahr.

Behindertenpolitik umfasst alle Lebensbereiche

Das Leitbild «Leben mit Behinderungen» zeigt auf, wie das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen im Kanton Luzern künftig verbessert werden soll. Das Leitbild deckt die Handlungsfelder «Bildung», «Berufsbildung und Arbeit», «Wohnen», «Mobilität und persönliche Veränderung», «Kommunikation», «Gesundheit und Sexualität» sowie «Freizeit und Politik» ab. Es wurde anfangs 2018 vom Regierungsrat verabschiedet. Die Dienststelle Soziales und Gesellschaft (DISG) koordiniert die Umsetzung.

Barrierefreie Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen verbessern

Um den Dialog mit Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen, werden auf der Webseite www.lu.ch/leitbildbehinderung barrierefreie Versionen des Leitbilds präsentiert. Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen über eine geringe Sprachkompetenz verfügen, finden das Leitbild in Leichter Sprache vor. Für Personen mit einer Sehbehinderung steht ein barrierefreies PDF-Dokument zur Verfügung. Die sieben Handlungsfelder des Leitbildes werden schrittweise in Gebärdensprache übersetzt.

Projekte mit beispielhaftem Charakter werden auf Webseite präsentiert

Auf der Website www.lu.ch/leitbildbehinderung werden auch vorbildhafte Projekte für die Umsetzung des Leitbildes präsentiert. Diese Projekte sollen alle Beteiligten im öffentlichen und privaten Sektor motivieren, Projekte zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen zu lancieren. «Wir möchten alle ansprechen, seien es Private, Verbände, soziale Einrichtungen, Gemeinden oder weitere Gruppen», sagt Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements. «Eine breite Abstützung und konkrete Umsetzung ist wichtig, damit das Leitbild seine Wirkung entfalten kann.»