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Schlafbekleidung aus Luzern für den «Design Preis Schweiz» nominiert

Die Hochschule Luzern, die EMPA und die Firma «Dagsmejan» haben den Pyjama revolutioniert. Nun wurde das gemeinsame Forschungsprojekt in der Kategorie innovative Textil-Start-Ups für den «Design Preis Schweiz» nominiert.

Foto: HO/Dagsmejan

Das beliebteste Schlaf-Outfit hat er sich über die Jahre kaum verändert. Textilforscherinnen der Hochschule Luzern, Materialexperten der EMPA und das St. Galler Start-Up «Dagsmejan» haben daher eine innovative Schlafbekleidung entworfen, die für mehr Schlafkomfort sorgt. Die Jury des «Design Preis Schweiz» hat diesen neuartigen Pyjama in der Kategorie innovative Textil-Start-Ups («Swiss Textile Prize for Fashion and Textile Start-Ups») nominiert. Der Design Preis Schweiz, der am 1. November 2019 in Langenthal BE verliehen, gilt als der führende Wettbewerb der Schweizer Designwirtschaft.

Körperfunktionen im Schlaf unterstützen

«Im Zentrum stand die Frage, wie ein Pyjama helfen kann, Körperfunktionen im Schlaf zu unterstützen, also etwa die Temperatur zu regulieren oder Feuchtigkeit abzutransportieren», erklärt Isabel Rosa Müggler, Textilforscherin an der Hochschule Luzern. Je besser diese Regulierung funktioniere, desto ruhiger der Schlaf. Beim Projekt kamen die neuesten Erkenntnisse aus der Textil- und Schlafforschung zum Einsatz, wie Andreas Lenzhofer, Geschäftsführer von «Dagsmejan», ergänzt. «Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern und der EMPA ist ein hervorragendes Beispiel, wie sich Grundlagenforschung in die Praxis umsetzen lässt und so ein neuartiges Produkt erfolgreich auf den Markt gebracht werden kann», sagt er.

Foto: HO/Dagsmejan

Der Pyjama ist erst der Anfang

Im Nachfolgeprojekt TESS (Textile Eco System Sleep) arbeiten Hochschule, EMPA und Dagsmejan derzeit daran, auch Bettdecken und Matratzen zu revolutionieren. TESS wird – wie schon die Entwicklung des Pyjamas – von Innosuisse unterstützt.