Bald viel mehr Solaranlagen in der Stadt Luzern
Die Stimmbevölkerung der Stadt Luzern will beim Klimaschutz entschlossen vorangehen. Sie hat die Klima- und Energiestrategie angenommen. Bei der Stichfrage zur Klima- und Energiestrategie hat sich eine Mehrheit für die Variante des Grossen Stadtrates ausgesprochen.
Am Sonntag hat die Stadtluzerner Stimmbevölkerung über die Klima- und Energiestrategie entschieden. Zur Auswahl standen zwei Vorlagen: Jene ambitioniertere, die im Stadtparlament eine Mehrheit erzielt hat, sowie der Gegenvorschlag von FDP und die Mitte. Bei Annahme beider Vorlagen konnte sich die Stimmbevölkerung in der Stichfrage für eine der beiden Vorlagen entscheiden.
Eine hohe Stimmbeteiligung
Die Ergebnisse: Bei den Hauptfragen A und B wurden beide Vorlagen angenommen. Die Vorlage des Stadtparlaments erhielt 61,10 Prozent Ja-Stimmen, jene des Gegenvorschlags von FDP und die Mitte 57,99 Ja-Prozent. In der Stichfrage hat sich die Stimmbevölkerung mit 53,17 Prozent für die Vorlage des Stadtparlaments entschieden. Für den Gegenvorschlag stimmten 37,06 Prozent. 9,77 Prozent beantworteten die Stichfrage nicht. Die Stimmbeteiligung betrug 52,46 Prozent.
- Vorteil 1 – Solarenergie ist sauber und emissionsfrei. …
- Vorteil 2 – Solarenergie ist kostenlos. …
- Vorteil 3 – Eine Solaranlage senkt Ihre Stromkosten. …
- Vorteil 4 – Eigener Solarstrom schützt vor steigenden Strompreisen. …
- Vorteil 5 – Solarmodule sind echte Dauerläufer.
Solaranlagen in der Stadt Luzern
Die von der Stimmbevölkerung beschlossene Klima- und Energiestrategie sieht Anpassungen der bestehenden langfristigen Zielsetzungen vor: Der Ausstoss von energiebedingten Treibhausgasen soll bis 2040 auf 0 Tonnen reduziert, der Energieverbrauch bis 2050 auf 2000 Watt Dauerleistung pro Kopf der Bevölkerung gesenkt, der benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen und zu einem möglichst grossen Teil durch Solaranlagen in der Stadt Luzern hergestellt werden. Zudem wird eine weitere Reduktion des seit zehn Jahren stetig sinkenden Strassenverkehrsaufkommens angestrebt.
Damit diese Ziele erreicht werden können, braucht es Beratung, staatliche Fördermittel, Vorschriften, technische Innovation und Investitionen. Der Stadtrat und das Stadtparlament haben für den Zeitraum bis 2030 ein Paket von 32 konkreten Massnahmen beschlossen. Mit dem heutigen Ja der Bevölkerung zur Vorlage des Stadtparlaments wurden auch finanzielle Mittel über insgesamt 32,55 Mio. Franken gesprochen.
Adrian Borgula, Umwelt- und Mobilitätsdirektor der Stadt Luzern, sagt: «Der Stadtrat freut sich enorm über dieses Abstimmungsergebnis. Die stimmberechtigten Stadtluzernerinnen und Stadtluzerner haben die Chance gepackt und entschieden, beim Klimaschutz mutig voranzugehen, ein wichtiger Schritt für Mensch und Umwelt! Der Stadtrat ist insbesondere froh darüber, dass eine Mehrheit der Stimmbevölkerung auch die Zielsetzungen im Verkehrsbereich unterstützt.»
Umsetzung mit Hochdruck vorantreiben
Der Stadtrat wird die Umsetzung der Klima- und Energiestrategie nun mit Hochdruck vorantreiben. Bis 2030 müssen die 32 Massnahmen vollständig umgesetzt sein. «Dabei sind wir nicht nur auf die Unterstützung der städtischen Bevölkerung und Wirtschaft angewiesen, sondern auch auf die übergeordneten politischen Ebenen von Bund und Kanton», sagt Martin Merki, Sozial- und Sicherheitsdirektor der Stadt Luzern.