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Coronavirus: Bekannter Luzerner Fitness Club ist pleite

Schluss mit Training an der Seidenhofstrasse in Luzern – die Indigo Fitness Luzern AG muss seine Filiale schliessen. Das Fitnesscenter konnte währen der Corona-Krise die Miete nicht mehr bezahlen.

Das Virus hat zugeschlagen: Die Miete konnte durch die Pandemie nicht mehr bezahlt werden. Der Vermieter liess nicht über eine Mietzinsreduktion mit sich reden. Bild: Pixabay

«Wir finden es sehr schade, dass wir unseren schönen Club in Luzern schliessen müssen», heisst es auf der Webseite des Unternehmens. Die Corona-Krise hat voll zugeschlagen, der Indigo Fitness Club Luzern schliesst per 26. Juli 2020 seine Tore. Ab Mitte August übernimmt die Fitnesskette Update Fitness die Mietfläche und wird auf der Mietfläche ebenfalls Fitnesstraining anbieten.

Rund 500 Mitglieder

Radio Lozärn weiss, der Club zählte rund 500 Mitglieder und konnte trotzdem nicht vor dem Untergang gerettet werden. Die Miete konnte durch die Pandemie nicht mehr bezahlt werden. Der Vermieter liess nicht über eine Mietzinsreduktion mit sich reden. Die Entscheidung den Standort in Luzern aufzugeben, fiel bereits im Mai. Laut Medienberichten sei die Finanzierung schon immer ein Problem gewesen. Die Filiale habe durch die anderen Studios quersubventioniert werden müssen. Andere Standorte finden sich in Zug, Zürich, Genf und Basel.

Es werden weitere Pleiten kommen

Noch ist die Zahl der neuen Konkurse relativ gering. Der Grund: Viele Firmen profitieren noch von staatlichen Unterstützungen. Das dürfte sich aber schon bald ändern. Dann steigen auch die Entlassungen an. Prognosen dazu, wie viele Firmen noch in diesem Jahr Pleite gehen werden, macht der Schweizer Gläubigerverband keine. Es dürften aber vor allem jene Firmen den Gang zum Konkursrichter machen, welche über zu wenig Reserven verfügten.

Auch die Zahl der Arbeitslosen wird steigen. Nach der international vergleichbaren Methode erwartet die KOF Konjunkturforschungsstelle eine rekordhohe Arbeitslosenquote von über 6 Prozent für 2021. Jetzt gilt es also Reserven zu bilden um in schweren Tagen gut überleben zu können.