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Luzerner St. Paul feiert ihr 111-jähriges Bestehen

Trotz Schnappszahl steht die Pfarrei auf festen Beinen. Gefeiert wird vom 11.1.23 bis zum 1.11.23 an verschiedenen Anlässen – begleitet von 111 «wandernden Laternen».

Wer in Luzern wohnt, kennt ihren imposanten Turm. Die Kirche St. Paul steht wie ein Fels in der Brandung an der vielbefahrenen Obergrundstrasse. Zu beiden Seiten erstrecken sich die Wohngebiete Obergrund und Moosmatt, in denen Menschen aus den verschiedensten sozialen Schichten und Kulturen zuhause sind.

Bild Pfarrei
Einige der 111 Laternen, die während des Jubiläumsjahres durch die Paulus-Pfarrei wandern. Bild: Valentin Beck

Jubiläen sind nicht nur ein guter Grund für nostalgisches Zurückblicken und Feiern, sondern auch, um die Gemeinschaft zu stärken und für alles Danke zu sagen, was war, was ist und was noch werden kann. Genau dies möchte die Pfarrei im anstehenden 111-Jubiläumsjahr mit verschiedenen Anlässen tun.

Von Haus zu Haus

Roter Faden und Klammer des Jubeljahres bilden 111 Laternen, die durch das Pfarreigebiet (und darüber hinaus) von Hand zu Hand, von Haus zu Haus und von Herz zu Herz wandern. Die entstehenden Begegnungsgeschichten können als Text oder Bild festgehalten und miteinander geteilt werden. Ziel ist es, bestehende Bekanntschaften zu stärken und neue entstehen zu lassen – auch unter Menschen, die täglich aneinander vorbeigehen ohne sich zu kennen, und solchen, die vermeintlich in «anderen Welten» leben. Als Symbol wird vor dem Portal der Pauluskirche eine grosse, warmleuchtende Laterne stehen.

Getragen von der Quartier-Bevölkerung

Die Pfarrei St. Paul kann seit 111 Jahren auf die Initiative von vielen Leuten im Quartier zählen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Obergrund ein schnell wachsendes Gebiet. Ein Kirchenbau und eine eigene Pfarrei drängten sich auf. Der Kirchenbau geht auf die Initiative der Quartierbevölkerung zurück. Auch heute lebt die Pfarrei vom Engagement ihrer Mitglieder, sei es in den Jugendverbänden, den Chören oder anderen Gruppierungen.