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Radio Lozärn stellt die Schweizer Sängerin Palma Ada vor

Zur Zukunft der Schweizer Musik gehört unter anderem auch Palma Ada. Sie stammt ursprünglich aus der Filmbranche. Über den Soundtrack zum Netflix-Hit «Wolkenbruch» kam sie verstärkt zur Musik und kombiniert ihre charakteristische Stimme mit tanzbaren Techno-Beats.

Über Umwege fand Ada 2018 ihren Platz in der Musik: Für den Film «Wolkenbruch» wurde sie spontan von ihrem aktuellen Produzenten Michael Schertenleib angefragt, zwei Songs – «You» und «Sister» – beizusteuern. Zwei Jahre später erschien mit «Straight Lines» die erste EP der Zürcher Pop-Sängerin.

Lebensfroh und romantisch

Ihre Songs drehen sich um die Barbarei in einer Gesellschaft, die von ihrem Weg abgekommen ist. Die Texte sind aus dem Leben gegriffen und entweder lebensfroh, romantisch, nachdenklich oder auch mal provokativ. Nach Kollaborationen mit Jimi Jules, Pablo Nouvelle und Kalabrese arbeitet sie nun an ihrem Debütalbum. Die kürzlich veröffentlichten energiegeladenen Pop Singles «Potion» und «Kill Me Now!» sind mit Synthesizer-Klängen und fetten Technobeats unterlegt.

Palma Ada — Orange Peel Agency
Guten Tag, ich bin Palma Ada. Kopfmensch, Genussmensch. Gerade etwas verkatert und immer ein wenig verwirrt, manchmal auch nicht.

Kraftvolle Stimme

Wenn man Palma Ada live erlebt, fällt einem nicht nur ihre kraftvolle Stimme auf, sondern auch ihre Bühnen-Outfits. Stets mit extravaganter Kopfbedeckung gekrönt. Die Ideen für ihren Kopfschmuck schöpft sie aus ihren Wurzeln: «Ich stand meiner Grossmutter sehr nahe. Ich kannte deshalb auch keine Deutschen Kinderlieder, sondern alles nur Slowakische oder Ungarische», sagte sie kürzlich in einem Interview.

Genau diese Kinderlieder ihrer Kindheit faszinierten sie: «Ich fand die Muster [der Lieder] immer schön und auch irgendwie den Schmerz, der in diesen Kinderliedern vorhanden ist.» Der nächste Schritt lang dann quasi auf der Hand. «Ich habe Dinge welche die slowakische, ungarische und slawische Kultur vorgibt, nachgeforscht. Diese Dinge habe ich dann auf meine Kostüme und schlussendlich auch auf meine Musik angewandt.»