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Rassismus: Luzerner Opernstar Regula Mühlemann kämpft für Comedian Johnny Burn

Eklat in einer Luzerner Bank: Der Luzerner Sänger und Comedian Johnny Burn sagt, er werde seit seiner Kindheit immer wieder diskriminiert. Nach einem jüngsten Vorfall in einer Bank berichtet er von weiteren. Nun erhält er prominente Unterstützung. Und auch Radio Lozärn verurteilt Rassismus!

Sopran-Star Regula Mühlemann wurde in Adligenswil bei Luzern geboren und studierte an der Hochschule Luzern bei Prof. Barbara Locher. Auf Instagram kämpft sie für Gerechtigkeit – ihre Stimme hat Gewicht.

«Sie sehen nicht wie ein Schweizer aus und ihr Name tönt auch nicht schweizerisch»: Das habe eine Schalterangestellte in einer Bank in Luzern zu Comedian Johnny Burn gesagt, als er sich wegen eines neuen Geschäftskontos habe ausweisen sollen, aber nur einen amtlichen Führerschein habe vorlegen können, weil er seine Schweizer Identitätskarte nicht bei sich gehabt habe. Am Montagabend berichtete er darüber auf Facebook, ohne den Namen der Bank zu nennen. «Es geht mir um die Sache, nicht um die Bank.» Denn er erlebe im Alltag immer wieder, dass er ausgegrenzt werde. «Dabei möchte ich nur einer von euch sein», sagt Burn. Der Vorfall habe ihn emotional stark aufgewühlt.

Brief an CEO der Luzerner Bank

Kurz bevor Johnny Burn seinen Facebook-Beitrag veröffentlichte, hat er sich auch mit einem Schreiben persönlich an den CEO der Bank gerichtet und seine Vorwürfe erläutert. Opernstar Regula Mühlemann reagierte umgehend auf Instagram: «Ein guter Freund von mir. Ich teile seine Geschichte, weil ich finde, solche Dinge sollten wirklich nicht (mehr) passieren!» Auch viele andere Schweizer VIPs zeigen auf ihren Social-Media-Kanälen Solidarität mit Johnny Burn alias Mav Bun.

Johnny Burn ruft zur Mithilfe auf

Der Vorgesetzte habe sich bei ihm entschuldigt und gesagt, dass «so etwas nicht mehr vorkommen wird». Der Chef konnte jedoch gemäss Burn gar nicht wissen, was vorgefallen ist. Burn spricht in seinem Schreiben von einer «Floskel» und auf seine Forderung, die Frau solle sich bei ihm entschuldigen, habe der Vorgesetzte «nichts» gesagt. Burn schreibt: «NICHTS! Es war Zeit zu gehen.» Dieser Vorfall sei nur der Gipfel eines riesigen Matterhorns steht gegen Ende des Statements. Er brauche keine Entschuldigungen mehr ohne Inhalt. Er apelliert, dieses Problem müsse in den Griff bekommen werden. Es sollen alle mithelfen – es sei höchste Zeit.