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Urknall: Endlich ist wieder Fasnacht in Luzern

Mit dem Urknall ist die Luzerner Fasnacht nun endlich wieder offiziell lanciert. Nun wird bis Dienstagabend rüüdig gefeiert. 

Der alljährlich neu gewählte Fritschivater und Zunftmeister der Zunft zu Safran empfing den «Bruder Fritschi» mit seinem Geleit, der Fritschi-Familie mit der «Fritschene» (Frau von «Bruder Fritschi»), mit Narr, Bajazzo, Kindsmagd und Bauern und führte sie gemeinsam zum Fritschi-Brunnen auf dem Kapellplatz. Begleitet wurde dieser Zug von Harsthornbläsern und Guuggenmusigen. Tausende von Fasnächtler feierten mit und freuten sich über den genialen «Fötzeli-Rääge», welcher aus über 5 Millionen kleinen Papierschnitzeln bestand.

Um 14 Uhr startet am Donnerstag und Montag der erste grosse Fasnachtsumzug. Seit dem Mittelalter finden in Luzern Fasnachtsumzüge statt.

«Güdis-Mäntig» mit der Wey-Zunft

Der zweite grosse Fasnachtstag ist dann der «Güdis-Mäntig», der im Zeichen der Wey-Zunft steht. Das Wort «Güdis» kommt von «Güdel» und dies wiederum bedeutet Magensack, Bauch oder Wanst. Der Hintergrund liegt darin, dass man sich in alten Zeiten am «Güdis-Mäntig» und «Güdis-Zischtig» vor dem Aschermittwoch und damit der folgenden Fastenzeit noch einmal so richtig den Bauch füllte. Dieser Fasnachtstag gehört in Luzern traditionsgemäss der Wey-Zunft. An diesem Tag folgt auf die Tagwache um 06.00 Uhr erneut das Auswerfen von Orangen. Am Nachmittag findet dann der Umzug statt, der bis auf den Wagen der Wey-Zunft anstelle des Wagens der Zunft zu Safran identisch gestaltet ist.

Dies sind die bekanntesten Eckpunkte der Luzerner Fasnacht.