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Ausbildung oder Studium – die richtige Entscheidung am Scheideweg

Die Schule hat man erfolgreich hinter sich gebracht,
jetzt geht es los mit der eigenen Karriere

Das denken sich viele junge Menschen, um dann feststellen zu müssen, dass die eigene Ausbildung noch lange nicht vorbei ist. Je nachdem, welche Ziele man anstrebt, folgt im Anschluss ein mehrere Jahre dauerndes Studium oder eine Ausbildung.

Die Ausbildung bedeutet nicht, dass man sofort Geld verdient und den Beruf von Grund auf lernt

Tatsächlich stellen sich immer mehr junge Menschen derzeit die Frage, ob es wirklich das Studium braucht oder ob nicht die Ausbildung der beste Weg zum eigenen Erfolg ist.
Mehr als 3’000 neue Lehrverträge in Luzern zeigen, dass das Handwerk und die Ausbildung lebendiger denn je sind.

Wer ist für die Ausbildung geeignet?

Lange Zeit wurde von einem Akademisierungswahn gesprochen. Damit ist nichts anderes gemeint als die rasant steigende Zahl der Studierenden in manchen Ländern.
Tatsächlich hat die Zunahme an unterschiedlichen Studiengängen in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass sich immer mehr junge Menschen gegen die Ausbildung und für das Studium entschieden haben. Dennoch ist nicht jeder für eine Ausbildung geeignet, das gilt gleichermassen auch für das Studium. Leider scheint mit dem Studium der Weg bereits vorgegeben zu sein, was viele von ihrer eigentlichen Bestimmung und ihren wirklichen Talenten abhält.

Wer schon in jungen Jahren einen Hang zum Handwerklichen hat, der sollte seine Talente nicht unnötig vergraben. Tatsächlich ist die Ausbildung oftmals die bessere Wahl,
wenn man sich selbst zu den Personen zählt, die beim Gedanken an ein Projekt sofort den Anhänger an Kupplung hängen, um damit Materialien in Baumarkt zu kaufen.

Eine gewinnbringende Entscheidung

Hochschulen werben mit neuen Akkreditierungen und spannenden Studiengängen. Interessant sind dabei tatsächlich die dualen Studiengänge oder solche, die in Hochschulen angeboten werden und damit das Handwerkliche mit der Theorie verbinden.

Wer Zahnmedizin studieren möchte oder Anwalt werden will, der kommt im die Universität nicht herum. Tatsächlich führen nach wie vor Studiengänge zu den Berufen mit den höchsten Einstiegsgehältern. Doch genauso, wie nach dem Schulabschluss dank des Studiums die grosse Karriere warten kann, besteht die Möglichkeit, sich für ein Studium zu entscheiden, bei dem es im Nachhinein schwer sein wird den passenden Job zu finden. Gerade in den Geisteswissenschaften ist es nicht einfach sich nach einem erfolgreichen Studium zu etablieren. Bei einer Ausbildung stehen die Chancen hingegen gut, dass der Arbeitgeber einen nach der erfolgreichen Ausbildung übernimmt, oder dass man in einem ähnlichen Betrieb unterkommt.

Ein Fazit zum richtigen Bildungsweg

Das Handwerk erlebt einen Boom wie seit Jahren nicht mehr. Wer Qualität schätzt,
der bestellt seine Möbel bei der traditionsreichen Schreinerei im Ort und nicht bei einem schwedischen Möbelgiganten. Die Ausbildung zeigt sich oftmals als der direkte Weg zum beruflichen Erfolg und gutes Handwerk ist gefragter den je, was die Löhne in diesen Bereichen zeigen. Es zeigt sich, dass Handwerker in vielen Bereichen mehr verdienen als Akademiker. Dennoch darf man nicht vergessen, dass es die Akademie, das Studium,
für gewisse Berufe einfach braucht.

Wichtiger denn je ist es, dass man auf seine innere Stimme hört und dem Weg folgt,
der einem Spass, einen guten Lohn und Aufstiegsmöglichkeiten verspricht. Die richtige Entscheidung fühlt sich einfach gut an und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine erfolgreiche Zukunft.