Die Vielfalt der chinesischen Küche kennenlernen

Die chinesische Küche gilt weltweit als eine der facettenreichsten. Doch ihre wahre Vielfalt bleibt oft verborgen. Mit dem neuen China Foods Guide möchte die China Foods Alliance mit Sitz in Luzern genau dies ändern und das kulinarische Erbe Chinas der Schweizer Bevölkerung näherbringen. Der Guide soll einen tiefen Einblick in die acht Regionalküchen Chinas bieten und stellt chinesische Gastronomen in der Schweiz vor.

von Ronnie Hürlimann

China ist ein Land der kulinarischen Vielfalt, und die acht grossen Regionalküchen repräsentieren diese in beeindruckender Weise. Sie zeigen nicht nur die geografische Bandbreite des Landes, sondern auch die unterschiedlichen Geschmäcker und Zutaten, die Chinas Küche so besonders machen. Die bekannteste ist die Kanton-Küche, die für ihre frischen Zutaten und feinen Aromen bekannt ist. Dim Sum, kleine gedämpfte oder frittierte Häppchen, sind ein typisches Beispiel. Ein starker Kontrast dazu ist die Sichuan-Küche, die für ihre Schärfe und die Verwendung von Szechuanpfeffer berühmt ist. Sie bringt Gerichte hervor, die sowohl scharf als auch betäubend wirken. Die Shandong-Küche, eine der ältesten, zeichnet sich durch salzige und kräftige Aromen aus und nutzt oft Meeresfrüchte. Die Jiangsu-Küche hingegen bietet raffinierte, süssliche Gerichte, die besonders kunstvoll zubereitet werden. Doch das sind nur vier von insgesamt acht Regionalküchen. Jede von ihnen steht für eine eigene kulinarische Tradition, die im neuen «China Foods Guide» detailliert vorgestellt werden soll.

Crowdfunding statt Werbung

Die China Foods Alliance hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht nur die Küche, sondern auch die gesamte Ess-Kultur Chinas zu vermitteln. Der China Foods Guide ist Teil eines umfangreicheren Projekts, das diese Kultur greifbar machen soll. Die Besonderheit der Initianten ist es, den Guide durch Crowdfunding zu finanzieren. Dadurch soll verhindert werden, dass der Guide als «Werbeheftli» wahrgenommen wird. Stattdessen liegt der Fokus auf authentischen Inhalten, die unabhängig von kommerziellen Interessen sind.

Mit einer Erstauflage von 5‘000 Exemplaren soll das Magazin zunächst in kleiner Stückzahl erscheinen. Dies dient nicht nur dazu, die Nachfrage zu testen, sondern auch, die ersten Schritte des Projekts sorgfältig zu gestalten. Später ist eine Auflage von 30‘000 Exemplaren geplant, die dann nebst deutscher und französischer Sprache auch in Chinesisch und Englisch erscheinen soll. Der Guide soll damit nicht nur für deutschsprachige Personen in der Schweiz attraktiv werden.

Durch diese Form der Finanzierung setzt die China Foods Alliance auf Unabhängigkeit und Qualität. Das Ziel ist es, ein nachhaltiges Projekt zu schaffen, das langfristig das Verständnis für die chinesische Esskultur in der Schweiz fördert.

Der China Foods Guide dient als Startschuss

Die erste Auflage des China Foods Guide ist somit nur der Anfang. Die China Foods Alliance plant, das Projekt in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Auch die Zusammenarbeit mit bekannten Persönlichkeiten und Organisationen aus der Gastronomie ist ein wichtiger Teil der Zukunftsvision. Durch diese Partnerschaften sollen noch mehr Menschen in der Schweiz die Möglichkeit erhalten, die chinesische Küche in all ihren Facetten kennenzulernen.

Wir ermutigen unsere Leserinnen und Leser dieses spannende Projekt zu unterstützen.