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Universität Luzern: Mehr Chancengleichheit und Schutz vor sexueller Belästigung

Mit der «Diversity-Strategie» unterstreicht die Universität Luzern ihr Bekenntnis zu Diversität und bekräftigt das Ziel einer Verbesserung der Chancengleichheit. Die Universitätsleitung hat nun erste Umsetzungsmassnahmen eingeleitet.

Die Universität Luzern hat auf dem Gebiet denn auch schon einiges erreicht. Bereits seit Bestehen der Universität gibt es die Fachstelle für Chancengleichheit. Diese informiert, sensibilisiert und berät die Angehörigen und Gremien der Universität in Fragen der Chancengleichheit. Foto: Uni Luzern, Pixabay.

Chancengleichheit und Gleichstellung sowie der Schutz vor Diskriminierung und sexueller Belästigung sind zentrale Anliegen der Universität Luzern. Studierende und Mitarbeitende sollen ein barriere-, belästigungs- und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld vorfinden, in dem sie unabhängig von ihrem Geschlecht, Nationalität, Herkunft, Religion oder Weltanschauung, sexueller Orientierung, Alter, einer Behinderung oder Fürsorgepflichten anerkannt und wertgeschätzt werden.

Fachstelle für Chancengleichheit

Die Universität Luzern hat auf dem Gebiet denn auch schon einiges erreicht. Bereits seit Bestehen der Universität gibt es die Fachstelle für Chancengleichheit. Diese informiert, sensibilisiert und berät die Angehörigen und Gremien der Universität in Fragen der Chancengleichheit. Alle Berufungsverfahren werden von Chancengleichheitsdelegierten begleitet. Für Nachwuchswissenschaftlerinnen gibt es Kurse und Workshops zur Förderung ihrer wissenschaftlichen Laufbahn. Die Richtlinien zur Gewährung eines Nachteilsausgleichs soll es Studierenden mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten ermöglichen, das Studium chancengleich zu absolvieren.

Bereits Umsetzungsmassnahmen

Trotz des auch im Leitbild festgehaltenen Bekenntnisses der Universität Luzern zu Diversität, zum aktiven Einsatz für Chancengleichheit und gegen Diskriminierung bleibt noch einiges zu tun, wie etwa die Analysen 2017 und 2020 zu den Geschlechterverhältnissen zeigen. Aus diesem Grund hat die Universität Luzern eine Diversity-Strategie erarbeitet und im Juli 2020 verabschiedet. Darauf aufbauend hat die Universitätsleitung im Januar 2021 erste Umsetzungsmassnahmen und Empfehlungen beschlossen und eingeleitet. Weitere Massnahmen sind in Prüfung.

Sexuelle Belästigung

Die Massnahmen reichen von einer besseren institutionellen Verankerung des Themas über Sensibilisierungsmassnahmen und Beratung bis zu konkreten Produkten. So soll etwa ein Ratgeber zum Thema Elternschaft und Schwangerschaft für Studium und Beruf erstellt werden. Weiter sind Informations- und Sensibilisierungsangebote zum Thema «sexuelle Belästigung» geplant. In die Leistungsvereinbarungen zwischen Universität und Fakultäten sind Planungsaufgaben zu Gleichstellungsthemen aufgenommen worden. Ferner sollen Optionen zur Förderung von Geflüchteten geprüft werden, um nur einige Bespiele zu nennen.